Flankiert von Statthalter Armin Tresch, Präsident Kulturkommission Bezirk Küssnacht (links), und Kulturkommissionsmitglied Marianne Gerber, strahlten die Preisgewinner Hans, Franz, Kari und Walti Hess (von links). Bild: Christoph Jud
Flankiert von Statthalter Armin Tresch, Präsident Kulturkommission Bezirk Küssnacht (links), und Kulturkommissionsmitglied Marianne Gerber, strahlten die Preisgewinner Hans, Franz, Kari und Walti Hess (von links). Bild: Christoph Jud

Musik

Gebrüder Hess erhielten Kulturpreis

Die Ländlerkapelle Gebrüder Hess wurde mit dem Kulturpreis 2017 geehrt. Die vier Brüder feiern dieses Jahr ihr 50-Jahr-Jubiläum als Musikformation.

Rund 130 Gäste durfte Bezirksstatthalter Armin Tresch, Präsident der Kulturkommission des Bezirks Küssnacht, am Freitagabend zur Eröffnung des Kulturapéros des Bezirks Küssnacht im Klangkeller von Dorly’s Getränke in Merlischachen begrüssen. Zur Einleitung in die zwei Kulturtage mit der Verleihung des Kulturpreises am Freitag und mit «Küssnacht klingt» mit Darbietungen verschiedener Küssnachter Musikformationen am Samstag hielt Kantonsrat und Musikkenner Mathias Bachmann ein Input- Referat zur Thematik Musik. Musik werde heute mehr konsumiert als je zuvor – die Leute liefen mit Kopfhörern herum, oder beim Einkaufen und Autofahren höre man im Hintergrund Musik. Ja sogar beim Anbügeln am Skilift auf der Seebodenalp erklinge Ländlermusik, sagte der Küssnachter Sänger und Blasmusikant und stellte fest: «Musik ist zum Konsumgut geworden – sie wird auch passiv gehört.»

Die Gebrüder Hess tragen den Namen Küssnacht in die Welt

Gespannt warteten die Gäste auf die Bekanntgabe, wer von der Kulturkommission zum Empfänger des mit 5000 Franken dotierten Kulturpreises 2017 erkoren wurde. Marianne Gerber, Mitglied der Kulturkommission, lüftete das Geheimnis und verkündete die Gebrüder Hess als die glücklichen Gewinner aus fünf Nominierten. Die vier Brüder feiern dieses Jahr ihr 50-Jahr-Jubiläum als Musikformation. Die Laudatio hielt Hans Arnold, ein versierter Volksmusikkenner und langjähriger Begleiter der Gebrüder Hess. «50 Jahre erfolgreich miteinander Musik zu machen im ganzen Land, aber auch immer wieder die Anlässe in eurer Heimat Küssnacht musikalisch mitzuprägen, das sind doch eigentlich die besten Voraussetzungen, die es gibt für einen Kulturpreis. Den Namen eures Heimatbezirks Küssnacht habt ihr in die Schweiz und in die ganze Welt hinausgetragen », sagte der Laudator und Volksmusikkomponist. Er erzählte von der Entstehung der Formation und von ihren grossen Erfolgen.

Zum 50-Jahr-Jubiläum von der Seebodenalp live im Radio

Zum Anfang der Karriere wusste er zu berichten: «Als sich Hans – der älteste der vier Brüder – aus seinem ersten Lehrlingslohn eine Handorgel erstand, da entfachte er zu Hause in der Grünhalde ein Feuer der Begeisterung.» Nicht nur Hans, sondern auch alle anderen sieben Brüder wollten es auf der Handorgel probieren. Kari kam bald mit einer Bassgeige nach Hause. Von da an wurde brav geübt und schon bald an Hochzeiten und anderen privaten Anlässen aufgespielt. An der Fasnacht 1967 hatten die vier im Hotel Brunnital in Unterschächen ihren ersten öffentlichen Auftritt. Dies war der Start für eine grosse musikalische Karriere. Die Gebrüder Hess hatten schon viele Auftritte im Fernsehen und Radio. Und immer wieder sind sie auch auf Kreuzfahrten als musikalische Begleiter dabei. Ein weiterer Auftrittshöhepunkt wird am 22. September stattfinden, wenn Radio SRF live aus dem Restaurant Seebodenalp zum Jubiläum 50 Jahre Hess-Formation die Sendung «Zoogä-n-am Boogä » übertragen wird. Die Sendung wird vom Küssnachter Beat Tschümperlin moderiert.

Bote der Urschweiz (Christoph Jud)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

11.09.2017

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