Die ersteCD von Niklaus Hess ist für alle Liebhaber «tänziger» und gehörfälliger Ländlermusik ein echter Hörgenuss. Bild: Marlis Hess
Die ersteCD von Niklaus Hess ist für alle Liebhaber «tänziger» und gehörfälliger Ländlermusik ein echter Hörgenuss. Bild: Marlis Hess

Musik

Niklaus Hess präsentiert seine erste CD

Der junge begeisterte Ländlermusikant Niklaus Hess hat seine erste CD veröffentlicht. Die 18 sehr lüpfig und rassig gespielten Tänze mit neun Eigenkompositionen wurden von ihm selber im Playbackverfahren aufgenommen.

Wer sich die erste CD des 21-jährigen Küssnachters anhört, könnte meinen, dass hier eine komplette, routinierte Ländlerformation musiziert. Dem ist aber nicht so, denn Niklaus Hess junior spielt alles selber: sowohl die erste und zweite Handorgelstimme als auch den Kontrabass. Nur in drei Monaten hatte der junge Ländlermusikant 18 lüpfige, rassige Titel im«tänzigen» Illgauer Stil in seinem Home-Studio auf CD eingespielt und dann selbstständig abgemischt. Zudem ist «Chläusi» – wie er im Familien- und Kollegenkreis genannt wird – bei einigen Tänzen auch als Bödeler und Gäuerler aktiv, was die Lüpfigkeit der Musik noch unterstreicht. Neun Eigenkompositionen stammen aus der Feder des gelernten Hochbauzeichners, der momentan an der Hochschule Luzern studiert. So gab derSchottisch «S chunnd rund» dem Tonträger seinen Namen.


«Dädi, vill Glück!» und «Hans sei Dank»


Der Ländler«Dädi, vill Glück!»ist Vater Nikolaus Hess gewidmet, der Schottisch «Hans sei Dank» dem Onkel Hans. Bei Hans Hess handelt es sich um den bekannten humorvollen Mitspieler der Kapelle Gebrüder Hess, die heuer ihr 50-Jahr-Jubiläum feiern konnte. Chläusi Hess ist denn auch in einem sehr volkstümlich geprägten Umfeld aufgewachsen. Er schreibt im CD-Büchlein: «Im Frühling 1996 wurden mir vermutlich ähnliche Gene wie die meines Onkels (Gebrüder Hess) und deren Cousins (Hess-Buebe) in die Wiege gelegt.» Kaum konnte der Knirps ein Örgeli auf demSchoss halten, brachte ihm sein Vater das Spiel auf dem Miniörgeli bei. Etwas später – an Auftritten der Kindertanzgruppe Küssnacht – spielte Chläusi bereits seine ersten Eigenkompositionen.


Neuerdings mit fester Formation unterwegs


Im Primarschulalter kam Niklaus bald in den Genuss der professionellen Akkordeonschulung seines Onkels Franz Hess. Das Notenlesen begriff Chläusi aber nie, sodass er lieber nach Gehör und «frei von der Leberweg» musizierte. Anfänglich spielte Chläusi vor allem mit seinen Cousins und deren Vätern auf. Während seiner Lehrzeit entdeckte er nach und nach den sogenannten «Illgauer Stil» und eiferte den entsprechenden Vorbildern nach (Trio Bürgler, Bürgler-Rickenbacher mit Domini Marty usw). Seit Kurzem hat Chläusi Hess eine eigene Formation. Sie nennt sich Ländlertrio Gasser-Hess und orientiert sich ganz an ihren Vorbildern wie dem ehemaligen Echo vom Rossbärg oder dem Echo vom Druosbärg. Zudem ist Chläusi Hess ein gefragter Aushilfsmusikant und springt in die Bresche, wo Not am Mann ist. Gerne wirkt er nach wie vor auch in der Trachtentanzgruppe Küssnacht und in der Guggenmusig Rigi Gusler mit und ist ab und zu als Handorgelbegleiter in der Jodlerszene unterwegs.


Hinweis


Die CD kann bei Niklaus Hess bestellt werden unter E-Mail: hess.niklaus96@bluewin.ch oder Tel. 078 850 87 64.



Bote der Urschweiz / Guido Bürgler

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

14.12.2017

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