Spitzenformation: Die Küssnachter «Rigispatzen», rechts aussen Dirigent Very Rickenbacher, gehören derzeit zu den zehn besten Blaskapellen der Schweiz. (Bild Bruno Facchin)
Spitzenformation: Die Küssnachter «Rigispatzen», rechts aussen Dirigent Very Rickenbacher, gehören derzeit zu den zehn besten Blaskapellen der Schweiz. (Bild Bruno Facchin)
Solist wusste zu gefallen: Klarinettist Daniel Notter begeisterte mit einem Solo. (Bild Bruno Facchin)
Solist wusste zu gefallen: Klarinettist Daniel Notter begeisterte mit einem Solo. (Bild Bruno Facchin)

Musik

Zwei Tage Blasmusik vom Feinsten

Das sechste Innerschweizer Blaskapellentreffen ist eine Erfolgsgeschichte. Acht Kapellen spielten in den klassischen Formationen Musik im böhmischmährischen Egerländerstil.

Als vor zwölf Jahren das erste Innerschweizer Blaskapellentreffen, damals noch in Merlischachen, organisiert wurde, da konnte man noch nicht ahnen, dass dieser im Zweijahresturnus stattfindende Anlass zum Geheimtipp werden würde. Natürlich haben Egerländerformationen und der damit verbundene böhmisch-mährische Stil eine recht grosse Anhängerschaft, und so ist die Entwicklung dieses Treffens eigentlich nur logisch. Zumal die organisierenden «Rigispatzen» einen sehr grossen Namen in der Szene haben und die jeweils eingeladenen Kapellen ebenfalls auf diesem Niveau mitspielen.

Zweimal ein volles Haus

Über gegen 400 Plätze verfügt das Küssnachter Monséjour, und diese waren an beiden Konzerttagen vollständig besetzt. Selbst am Samstag, als die «Rigispatzen» das Konzert um 16.30 Uhr eröffneten, war der Saal bereits vollständig besetzt. Leider musste das Programm des Samstagskonzertes abgeändert werden, da ein Todesfall die Teilnahme der Kapelle Böhmischer Wind aus Brugg AG verhinderte. Flexibel dehnten die «Rigispatzen » und die darauffolgenden «Waldstätter-Musikanten», Brunnen, sowie «Etzel-Kristall», Einsiedeln, und «Lublaska», Luzern, ihre Auftritte aus, sodass das Programm wie vorgesehen bis um 22.15 Uhr dauerte.Im gleichen Stil ging es am Sonntag mit den Kapellen Freudenberger Blaskapelle, oberes Reusstal, Stoffelmusikanten, Hittnau, Michelsämter Musikanten, Gunzwil, und Gasterländer Blasmusikanten, Kaltbrunn, weiter.

Erkenntnis des Routiniers

Für Dirigent Very Rickenbacher ist die Blasmusik Kunst und Routine zugleich. Am Samstag erlebte aber auch er eine Premiere, als sein Schlagzeuger Urs Betschart bei einem Solo einen Schlegel verlor und diesen während dem Weiterspielen locker vom Boden aufhob. «Ich wusste gar nicht, dass man auch mit einem Schlegel spielen kann» meinte Rickenbacher. – Die Schadensbehebung des virtuosen Schlagzeugers haben viele im Saal gar nicht mitbekommen.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

14.09.2009

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