Die Theatergruppe der Kolpingfamilie Küssnacht, das Gselle-Theater, kann dieses Jahr mit einer besonderen Exklusivität aufwarten. Sonja Hofmann, die seit 13 Jahren beim Gselle-Theater Regie führt, hat selber ein Theaterstück geschrieben, welches sie nun in «ihrem» Theater selber inszeniert und somit ihrer eigenen Geschichte den gewünschten Bühnenschliff geben kann. Die Merlischacherin liess sich von dem wohl jedem irgendwie bekannten Problem mit Nachbarn inspirieren und schrieb ein authentisches Stück in humorvoller Art und mit viel Potenzial zum Lachen. Auch Schiller kannte die nachbarschaftlichen Probleme Mit dem berühmten Zitat von Schriftsteller Friedrich Schiller, «Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt», wird dem Stück der passende Titel gesetzt, der die Handlung in Hofmanns Erstlingswerk treffend umschreibt. Der Dreiakter, mit einer Pause nach dem zweiten Vorhang, spielt auf den Vorplätzen dreier Einfamilienhäuser. Rund zweieinhalb Stund
Die Theatergruppe der Kolpingfamilie Küssnacht, das Gselle-Theater, kann dieses Jahr mit einer besonderen Exklusivität aufwarten. Sonja Hofmann, die seit 13 Jahren beim Gselle-Theater Regie führt, hat selber ein Theaterstück geschrieben, welches sie nun in «ihrem» Theater selber inszeniert und somit ihrer eigenen Geschichte den gewünschten Bühnenschliff geben kann. Die Merlischacherin liess sich von dem wohl jedem irgendwie bekannten Problem mit Nachbarn inspirieren und schrieb ein authentisches Stück in humorvoller Art und mit viel Potenzial zum Lachen. Auch Schiller kannte die nachbarschaftlichen Probleme Mit dem berühmten Zitat von Schriftsteller Friedrich Schiller, «Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt», wird dem Stück der passende Titel gesetzt, der die Handlung in Hofmanns Erstlingswerk treffend umschreibt. Der Dreiakter, mit einer Pause nach dem zweiten Vorhang, spielt auf den Vorplätzen dreier Einfamilienhäuser. Rund zweieinhalb Stund

Bühne

Sonja Hofmanns Erstlingswerk kam beim Publikum gut an

«Es kann der Frömmste nicht…» erfreute die Besucher der Premiere des Gselle-Theaters Küssnacht.

Die Theatergruppe der Kolpingfamilie Küssnacht, das Gselle-Theater, kann dieses Jahr mit einer besonderen Exklusivität aufwarten. Sonja Hofmann, die seit 13 Jahren beim Gselle-Theater Regie führt, hat selber ein Theaterstück geschrieben, welches sie nun in «ihrem» Theater selber inszeniert und somit ihrer eigenen Geschichte den gewünschten Bühnenschliff geben kann. Die Merlischacherin liess sich von dem wohl jedem irgendwie bekannten Problem mit Nachbarn inspirieren und schrieb ein authentisches Stück in humorvoller Art und mit viel Potenzial zum Lachen.

Auch Schiller kannte die nachbarschaftlichen Probleme


Mit dem berühmten Zitat von Schriftsteller Friedrich Schiller, «Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt», wird dem Stück der passende Titel gesetzt, der die Handlung in Hofmanns Erstlingswerk treffend umschreibt. Der Dreiakter, mit einer Pause nach dem zweiten Vorhang, spielt auf den Vorplätzen dreier Einfamilienhäuser. Rund zweieinhalb Stunden lang werden die Reibereien von zwei Nachbarsfamilien und deren Besuchern aus dem Quartier aufgezeigt. Manch einem Zuschauer kommt das Geschehen bekannt vor. Streitereien zwischen sich nicht besonders liebenden Nachbarn sind seit jeher bekannter Klassiker, wie Schillers Zitat aus dem 18. Jahrhundert beweist. Zwölf Theaterspieler stehen auf der Bühne im Einsatz – drei von ihnen zum ersten Mal, nämlich Nicole Knüsel und Michaela Schacher als Sachbearbeiterinnen und Michelle Möhrle als Tochter von einem der beiden sich zankenden Nachbarn (gespielt von Ueli Knecht). Uwe Dobroczewski mimt den anderen Streithahn, einen zugezogenen Deutschen namens Meyer. Zu den nervenaufreibenden Streitereien der beiden Nachbarn kommt auch noch der im Verlauf der Handlung aufkeimende Zwist beim Ehepaar Meyer, da er seit einem halben Jahr ohne das Wissen seiner Gattin (gespielt von Sabine Dössegger) arbeitslos ist, aber täglich scheinbar zur Arbeit geht. Die Geschichte entwickelt sich in Richtung «alle gemeinsam gegen einen», wobei das Ziel von «allen» ist, den «einen» gehassten Nörgler und ständigen Reklamierer wieder loszuwerden. Mario Schmid spielt einen gutmütigen Hausmeister – oder, wie ihm auf «Neudeutsch» gesagt wird, den Facility Manager. Diese Rolle scheint dem erfahrenen Gselle- Theaterspieler auf den Leib geschnitten zu sein. Ebenfalls als einer der «Guten» in dem Quartier spielt Pascal Koch einen Handwerker. In weiteren Rollen sind auch Laura Pfrunder, Jonas Durrer, Carmen Fässler und Irene Unternährer zu sehen. Die Premiere am Samstag war ausverkauft. Das Publikum bedankte sich mit lang anhaltendem Applaus.

Bote der Urschweiz / Christoph Jud

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Bote der Urschweiz

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  • Bühne

Publiziert am

20.01.2020

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