Das grosse Schaulaufen der Klausjäger

Man schätzte gestern Abend weit über 20 000 Besucherinnen und Besucher, welche die Umzugsroute säumten. Bei nahezu idealem Klauswetter beteiligten sich 1674 Küssnachter am traditionellen Umzug.

War das ein Fest der Klausjäger gestern Abend. Nahezu windstill, recht kalt und eine super Stimmung unter den Tausenden Besuchern, die den Strassenrand säumten. Dann der grosse Moment um 20.15 Uhr: Sorgsam wird das Licht in der Iffele entzündet. Jedes Jahr ein andächtiger Akt. Dann bewegt sich der Zug langsam und bedächtig Richtung Dorf. Das Klausjagen lebte auch dieses Jahr vom wunderschönen Einklang, dem schaurig-schönen Hornblasen und natürlich von den grossartigen Kunstwerken, den zauberhaften Iffelen, die einmal mehr stolz zur Schau gestellt wurden. An der Umzugsroute selbst säumte viel Volk das Geschehen. Man schätzte über 20 000 begeisterte Besucherinnen und Besucher, die das Geschehen, in mehreren Reihen stehend, mitverfolgten.

Umzug wartete mit imposanten Zahlen auf

In Küssnacht spricht man von einem der grössten Niklausanlässe, die weltweit an diesem Tag stattfinden. Die jüngste Ausgabe des Küssnachter Klausjagens war wieder rekordverdächtig, die Zahlen dürfen sich sehen lassen: sagenhafte 271 Iffelenträger, 28 Schafgeislechlepfer, 27 Chrüzlistreicher, 9 Fackelträger, 1 Samichlaus und 5 Schmutzli, 85 Musikanten, 340 Senten-Träger, 675 Klopfen-Trychler, 210 Hörner und so weiter und so fort. Zusammen mit den Ordnungshütern und Böllerschützen waren es 1674 Beteiligte.

Bote der Urschweiz / Erhard Gick