Brauchtum / Feste
Neuer «Wätterschmöcker»
Das Wetterteam der Innerschwyzer Meteorologen ist wieder vollständig: Der neue Mann kommt aus Küssnacht und heisst Kari Hediger. Pfarrer Werner Reichlin, Seewen, übernimmt den «geistlichen Beistand».
Hoch schlugen die Wellen, als Benny Wagner nach seinem Rücktritt als Wetterfrosch über den Meteorologischen Verein wetterte. Die Wogen haben sich inzwischen geglättet, und gemeinsam haben die sechs Wetterpropheten einen Nachfolger bestimmt. Die Muotathaler hätten gerne einen aus ihrem Dorf gesehen.
Vorfahren waren Muotathaler
Gewählt haben die Meteorologen den 58-jährigen Kari Hediger, obere Fluh, Küssnacht. Seine Vorfahren sind aber Muotathaler. Der Älpler, Bauer und Holzer ist praktisch das ganze Jahr in Gottes freier Natur und als Wetterfrosch geradezu prädestiniert, führt er doch während der Sommerzeit zusammen mit seiner Frau die Alp und Alpwirtschaft Stuckli, Sattel. Mit dem neuen Wetterfrosch aus Küssnacht wird auch diese Region inskünftig abgedeckt. Was hat Hediger bewogen, Hobby-Wetterfrosch zu werden? «Als Bauer und Älpler bin ich im Sommer und als Holzer im Winter immer in der Natur und achte schon aus eigenem Interesse aufs Wetter. Für meine Vorhersagen ziehe ich die Natur, das Holz und die Tiere heran.»
Erste Prognose im Frühling
Im nächsten Frühjahr prophezeit Kari Hediger erstmals das Wetter für den Sommer/Herbst: «Nach meinen bisherigen Beobachtungen wird es im Februar nochmals sehr frostig, dann folgen ein normaler Frühling und ein brauchbarer Sommer.»
Pfarrer als Streitschlichter
Für das verstorbene Vorstandsmitglied Pfarrer Aloys von Euw, Schwyz, wurde Pfarrer Werner Reichlin, Seewen, gewählt. Er wird, wie sein vorgänger, als Jury-Präsident und Streitschlichter amtieren, wobei letztere Aufgabe eher humoristisch gemeint ist.
Bote der Urschweiz
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