Neuer Präsident: Bruno Werder (rechts) wurde von Gody Dober für den verstorbenen Urs Donauer (Foto) als Präsident vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Bild Bruno Facchin
Neuer Präsident: Bruno Werder (rechts) wurde von Gody Dober für den verstorbenen Urs Donauer (Foto) als Präsident vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Bild Bruno Facchin

Brauchtum / Feste

Werder ist Sennen-Präsident

Die Generalversammlung der Sennen- und Älplergesellschaft Küssnacht wählte am Sonntag Bruno Werder zum neuen Präsidenten. Er tritt die Nachfolge des verstorbenen Urs Donauer an. Die Versammlung wurde von Sennenschreiber Gody Dober geleitet.

Die 82. Generalversammlung der Küssnachter Sennen- und Älplergesellschaft war geprägt durch den überraschenden Hinschied des Präsidenten Urs Donauer im vergangenen Oktober. Nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für ganz Küssnacht sei dieser Hinschied ein schwerer Schlag gewesen, stellte Sennenschreiber Gody Dober in seiner Begrüssung fest. An der Generalversammlung nahmen 103 Personen, davon 53 Stimmberechtigte, teil. Schwere Aufgabe für Gody Dober Gody Dober hatte ad interim Donauers Nachfolge – ein grosses Vereins- und Sennenchilbi-Dossier – übernommen, und dieses wolle er nun an den neuen Sennenpräsidenten weitergeben. «Ich hoffe, dass dieser im Sinn von Urs weiterarbeiten wird.» Das Interimsamt der Vereinsführung fiel ihm nicht leicht, waren Urs Donauer und Gody Dober ein gut eingespieltes Duo über die Gesellschaftsgrenzen hinweg. «Urs Donauer hat mit seinem kameradschaftlichen und freundschaftlichen Umgang eine sehr gute Prägung hinterlassen.» Noch vor einem Jahr habe er sich an der Generalversammlung mit folgendem Satz geäussert: «Es gibt nichts Schöneres, als im Sännechilbi-Jahr als Pensionierter Präsident der Sennen- und Älplergesellschaft Küssnacht am Rigi zu sein.»

Bruno Werder und Matthias Ehrler

Als neuen Präsidenten wählte dieVersammlung Bruno Werder.Werder verfüge über ein fundiertes Wissen, das ihn für dieses Amt prädestiniere. An der Sennenchilbi 1986 sei er Sennenammann gewesen und seit 1991 im Vorstand. In den Jahren 1998 und 2004 sei er Sennenvater und seine Frau Ruth Sennenmutter gewesen. Er sei mit der Scholle stark verbunden und verstehe das Brauchtum zu pflegen. «...und ist der Sitte auch kundig », hielt Gody Dober fest. In das durch die Präsidentenwahl frei gewordeneAmt eines Beisitzers wurde Matthias Ehrler gewählt. Der übrige Vorstand wurde in seinen Ämtern bestätigt.

Sennenchilbi mit schwarzen Zahlen

Die vergangene Sennenchilbi war der absolute Höhepunkt im Vereinsjahr. Säckelmeister Christian Ulrich konnte positive Zahlen aus den drei Kassen vermelden. Bei einem Aufwand von 120 000 Franken an der Sennenchilbi kann ein Gewinn von 7200 Franken an die Sennenkasse überwiesen werden. Die ausserordentliche Kasse, vor allem für die Kosten und Einnahmen um die Sennenbroschüre, bringt einen Gewinn von 17 900 Franken für die Sennenkasse. Die Hauptkasse weist einen Jahresgewinn von etwas über 15 000 Franken aus.Wie Ulrich in seinem Kommentar festhielt, sei es nicht einfach, Gewinne zu erzielen – vor allem deshalb, weil rund die Hälfte aller 404 Mitglieder beitragsfrei ist. «Wir leben also von der Sennenchilbi, deren Gewinn wieder für sechs Jahre verwendet werden kann.»

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

25.01.2011

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