Brauchtum / Feste
Wild und schön – der Umzug der Klausjäger
611 Küssnachter liessen gestern im wilden Hauptumzug in Küssnacht das Brauchtum aufleben.
Wie schon letztes Jahr, so dachte man, herrsche Flaute rund um den Küssnachter Umzug der St. Niklausengesellschaft Küssnacht. Offiziell durfte gar kein Umzug stattfinden. Aber das Brauchtum ist so stark, es organisierte sich praktisch von alleine. Das ganze Dorf stand gestern Abend trotzdem im Banne des Klausen-Brauchtums. Bezirksammann Armin Tresch verfolgte das Geschehen als Zuschauer und Beobachter mit. «Ich bin froh, alles läuft im geordneten Rahmen ab. Das ist gut so.» Auch Hansruedi Mathias, Mitglied des Vorstandes der St. Niklausengesellschaft, war gestern unterwegs, um den wilden Umzug zu beobachten. «Die Klausjäger haben diese Auszeit von der Corona-Pandemie einfach gebraucht. Man sieht den Klausjägern die grosse Freude an, dass sie für kurze Zeit ihr Brauchtum pflegen dürfen.» Rund ein Drittel eines normalen Umzugs Viele Klausjäger blieben natürlich dem Umzug fern. Das drückte denn auch etwas auf die Zahlen der Beteiligten, aber der wilde Umzug durfte sich sehen lassen. Die jüngste Ausgabe des KüssnachterKlausjagenswarwiedereineAugenweide: 38 Iffelenträger, 15 Schafgeislechlepfer, 11 Chrüzlistreicher, 60 Senten-Träger, 4 Musikanten, 452 Klopfen- Trychler, 29 Hörner und so weiter und sofort. Zusammen mit den Ordnungshütern, zahlreichen Polizeiangehörigen und Böllerschützen waren es 611 Klausjäger und einige Beteiligte.
Bote der Urschweiz / Erhard Gick
Autor
Bote der Urschweiz
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- Brauchtum / Feste
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