Amabile Klavier-Quartett spielt Werke von Raff und Schumann

Das Kammermusik-Konzert in der Riedkapelle Lachen mit Klavierquartetten von Joachim Raff und Robert Schumann war für die zahlreich erschienenen Besucher ein kultureller und musikalischer Hochgenuss.

Das Kammermusikkonzert, mit Werken von Raff und Schumann in je vier Sätzen, vom Samstag, diesmal dargeboten im barocken kirchlichen Raum der Riedkapelle in Lachen, war ein grossartiger Genuss für die zahlreich erschienenen Besucher. Auf Einladung der Joachim-Raff-Gesellschaft gelangte durch das Berner Amabile-Klavier-Quartett mit Monika Urbaniak Lisik (Violine), Anna Spina (Viola), Simone Remund (Violoncello) und Kayo Ishizuka Steiner (Klavier) ein Konzert von besonderer Qualität zur Aufführung.

Präsentiert wurden Werke des gebürtigen Lachner Joachim Raff und von Robert Schumann, der wohl den bedeutendsten Komponisten der Romantik zugeordnet werden kann.

Alle vier Künstlerinnen und Solistinnen sind an der Hochschule für Musik und dem Konservatorium Bern tätig. Ein Auftritt am Geburtsort von Joachim Raff bedeutete für die Musikerinnen etwas ganz Besonderes.

Leidenschaft und Überzeugung der beiden Konzertteile

Nach der Begrüssung durch den Präsidenten der Joachim-Raff-Gesellschaft, Roland Müller, eröffneten die vier Solistinnen des Berner Amabile Klavier-Quartett mit dem aus vier Sätzen bestehenden Klavierquartett von Joachim Raff den Konzertabend. Im zweiten Teil des Konzertabends gelangte das ebenfalls aus vier Sätzen bestehende Klavierquartett Nr. 47 in Es-Dur von Robert Schumann zur Aufführung, welches übrigens zu den letzten grösseren, von Schumann komponierten Werke zählt. Die Uraufführung fand in Leipzig statt. Die vier Solistinnen beeindruckten die Konzertbesucher mit ihrem klangvollen Konzert im Quartett wie auch Solo. Die Kapelle im Ried in Lachen überzeugte als Konzertraum für Werke der Kammermusik. Die Begeisterung der Konzertbesucher war dermassen gross, dass die vier Musikerinnen sie mit einer etwas lebhaften Zugabe verdankten. Ihr Auftritt mit Werken von Raff und Schumann war ein voller Erfolg.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Paul Diethelm