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«Ich lasse mich aufs Publikum ein»
Cony Sutter führt morgen durchs Galakonzert des Sweet’n’Sour-Chors in Lachen. Der Moderator und Stand-Up-Comedian will den Abend so unterhaltsam wie möglich gestalten.
Mit Cony Sutter sprach Patrizia Pfister
Patrizia Pfister: Sie sind vielseitig einsetzbar: als Referent, Stand-Up-Comedian, Moderator sowie auch als Stadionspeaker des FC Rapperswil-Jona. Was steht morgen in Lachen an?
Cony Sutter: Gottseidank nicht Singen, sondern Moderieren. Ich war bereits an einer Probe des Chors Sweet’n’Sour dabei, morgen Vormittag dann nochmals. Ich will kein Fachchinesisch sprechen, sondern einen unterhaltenden Abend mit einem tollen Chor bieten. Mir wurde freie Hand gegeben. Ich darf frisch von der Leber weg sprechen.
Bereiten Sie sich genau vor oder nehmen Sie den Auftritt eher spontan?
Der rote Faden ist gelegt, ich lasse mich aber für Spontanes gerne aufs Publikum ein. Das macht jeder anders, denke ich. Mir war es sehr wichtig, im Voraus in Proben dabei zu sein, um die Stimmung im Chor zu spüren. Weiter lasse ich mich morgen sehr stark vom Zuschauer inspirieren. Ich güxle hinter dem Vorhang hervor und schaue, was passiert.
Sind Sie oder der Popchor der Haupt-Act?
Definitiv der Chor, auch wenn die Sweet’n’Sour-Sänger das vielleicht anders sehen. Die Zuhörer kommen morgen wegen des Chors. Anstatt, dass man einfach einen Song nach dem anderen singt, tut zwischendurch eine Prise verbale Lockerheit sicher dem ganzen Abend gut.
Das Motto des Jahreskonzerts heisst «Good Vibrations». Wie bringen Sie diese rüber?
Die Aufgaben eines Komikers und eines Moderators liegen gar nicht so weit auseinander: Ein Moderator ist zum Teil unfreiwillig komisch. Ich fühle mich wohl, wenn ich merke, dass das Publikum Freude hat. Es gibt morgen sicher etwas zu Lachen. Mein Ziel ist, dass alle, die rausgehen, finden, dass es ein toller Abend war. Nicht ich als Moderator bin der Wichtigste, sondern das Publikum und dass es den Abend geniesst.
Sie sind schon lange im Geschäft. Wird man vor einem Auftritt trotzdem noch nervös?
Die Kunst ist, dass es cool wirkt. Es gibt nichts Schlimmeres als einen verkrampften Moderator. Natürlich hat man im Vorfeld Lampenfieber. Das ist normal. Nach den ersten paar Sätzen fällt das dann weg und ich bin im meinem Element – wenn’s läuft.
Sie sind auch Stadionspeaker des FC Rapperswil-Jona.Gibt es morgen einen Terminkonflikt?
Nein. Ausser mir steht der langjährige Speaker nach wie vor zur Verfügung. Und die gewinnen auch ohne mich!
War Ihnen schon immer klar, dass Sie Comedian werden möchten? Oder haben Sie auch einen richtigen Beruf erlernt?
Ja, habe ich. Unterdessen hat sich der Kreis wieder geschlossen: Heute hiesse der Beruf Multimedia-Techniker. Damals war es Radio- und Fernseh-Elektroniker. Nach ein paar Jahren in Spanien bin ich zuerst beim Radio eingestiegen und 15 Jahre später dann beim Fernsehen. Ursprünglich wollte ich Polizist werden. Dafür musste ich aber einen anderen Beruf lernen. Ich bin durch viele Zufälle beim Radio und TV gelandet.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Patrizia Pfister
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Höfner Volksblatt & March Anzeiger
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