Bühne
In Lachen ist wieder «Wiehnacht am See»
Am Dienstagabend feierte der neunte Lachner Wiehnachts-Zauber Premiere. Obwohl die vier Sänger aus unterschiedlichen Genres stammen, harmonierten sie perfekt und sorgten für einen abwechslungsreichen Abend.
Auch in seinem neunten Jahr hat der Wiehnachts Zauber nichts von seiner Attraktivität und Popularität eingebüsst.Dies zeigten nicht zuletzt die zahlreichen prominenten Gäste, die der Premiere am Dienstagabend beiwohnten. So fanden unter anderem Monika Fasnacht, Jeff Turner, Toni Vescoli, Annemarie und Hansueli Oesch, Monika Kaelin und Fritz Künzli sowie Monique den Weg nach Lachen. Auch Nationalrat Pirmin Schwander, Ständerat Alex Kuprecht, alt Ständerat Bruno Frick oder Regierungsrat Walter Stählin gesellten sich unters Premierenvolk. Sie alle kamen in den Genuss eines Programms, das selten so abwechslungsreich war wie in diesem Jahr.
Von fetzig bis ruhig
«Ich bin wie immer vor der Premiere nervös»,gab Organisator Carlo Brunner zu. Zusammen mit Jost Hauser hat er den Wiehnachts-Zauber vor neun Jahren ins Leben gerufen und sich inzwischen eine treue Fangemeinde aufgebaut. So lief der Vorverkauf auch in diesem Jahr hervorragend, und viele der 35 Vorstellungen waren bereits vor der Premiere praktisch ausverkauft. Die musikalische Leiterin Maja Brunner, die in diesem Jahr wegen ihrem Engagement im Bernhard-Theater nicht selbst auf der Bühne des «Zaubers» steht und die Premiere aus der ersten Reihe genoss , bewies beim Engagement der Künstler erneut ein goldenes Händchen. Obwohl alle Sänger aus verschiedenen Genres stammen, harmonierten die Stimmen perfekt. Nachdem die vier Sänger gemeinsam ein Weihnachts-Medley dargeboten hatten, stellte sich jeder mit einem Soloauftritt vor. Den Anfang machte die Französin Nelly Patty, Sängerin des Christoph Walter Orchestras, mit «Petit Papa Noël». Sie wohne noch nicht so lange in der Schweiz, habe aber schon viel Gutes über den Wiehnachts-Zauber gehört, sagte sie. Ebenfalls zum ersten Mal in Lachen mit dabei ist Franziska Wigger, die das Jodellied «S Chilchli» zum Besten gab. Sie habe «rüüdigi Freud», als erste Jodlerin dabei sei zu dürfen,so die Entlebucherin.Schon fast zum Inventar des «Zaubers» gehört Sarah Jane, ist die Baselbieterin doch bereits zum siebten Mal mit von der Partie. Sie wagte sich an «I Will Always Love You» und sorgte damit für Gänsehautstimmung.Hahn im Korb ist der Rock’n’Roll- und Gospel-Sänger Frank Tender, der sich mit «Feeling Good» vorstellte und später einen Song von Elvis Presley darbot. Ob schweizerdeutsch, deutsch, englisch, italienisch oder spanisch,ob Solo, im Duett oder zu viert – die Interpreten begeisterten das Premierenpublikum. So kamen die Zuhörer unter anderem in den Genuss von «Heal the World», «Glory, Glory», «The Prayer», «Let It Snow», «Mr. Sandman», und «D Wält wär voll Blueme». Zuweilen ging es fetzig zu und her, danach wurde es wieder ruhiger. Nicht fehlen durften «Stille Nacht» und «Wiehnacht z Lache am See», die inoffizielle Hymne des Wiehnachts-Zaubers.
Panflöte und Superländlerkapelle
Für die richtigen Töne sorgten wie immer Carlo Brunner und seine Superländlerkapelle. Brunner (Klarinette und Saxofon), Philipp Mettler (Klarinette und Saxofon), Martin Nauer (Akkordeon), Schöff Röösli (Piano) Roman Lämmler (Kontrabass) und Rolf Müller (Schlagzeug) bewiesen dabei einmal mehr, dass jeder Einzelne von ihnen ein begnadeter Musiker ist. Nauer gab als Strassenmusikant virtuos «tanzende Finger» zum Besten, Brunner und Nauer sorgten mit klassischen und swingigen Klängen für Begeisterung, und Röösli, Lämmler und Müller ernteten mit einer Jazz-Version von «O du fröhliche» grossen Applaus. Nicht fehlen darf am Lachner Wiehnachts-Zauber Joschi Closchi mit seinen «Heissi Marroni, Marroni ganz heiss». Wie gewohnt philosophierte er über Alltagsthemen, beispielsweise über Vorweihnachtsstress wegen des Kaufs von Geschenken: «Man irrt,wenn man glaubt,dass Schenken eine schöne Sache ist.» Joschi Closchi machte sich ausserdem Gedanken über die Tücken der Technik, darüber, dass Englisch zunehmend Einzug in unserer Sprache hält und rappte zur Melodie von «Jingle Bells» «Uhni Gäld gaht nüt». Freunde des Wiehnachts-Zaubers wissen, dass Jost Hauser alias Joschi Clo
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Höfner Volksblatt & March Anzeiger
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