Sowohl Fabienne Louves und Maja Brunner wie auch Eveline Suter und Patrick von Castelberg harmonierten perfekt.  Bild Kurt Kassel
Sowohl Fabienne Louves und Maja Brunner wie auch Eveline Suter und Patrick von Castelberg harmonierten perfekt. Bild Kurt Kassel

Bühne

«Wiehnacht z Lache am See» begeistert

Ein begeistertes Publikum feierte am Dienstagabend die Premiere des achten Lachner Wiehnachts-Zaubers. Die Gäste kamen in den Genuss von weihnachtlich-romantischen Klängen, aber auch von fetzigen Songs.

Maja und Carlo Brunner luden ein, und viel Prominenz kam. Unter den Premierengästen befanden sich unter anderen Monika Kaelin, Fritz Künzli, Jeff Turner, Toni Vescoli, Monika Fasnacht, Hans Aregger, Sepp Trütsch und Arnold Forrer, aber auch lokale Prominenz aus Politik und Wirtschaft. Carlo Brunner war auch im achten Jahr vor der Premiere nervös, wie er dem Publikum verriet. Schwester Maja erzählte von der dreitägigen «Klausur» im Schwarzwald, wo sich die beiden eigentlich Gedanken machen wollten über den Einstieg ins Programm, vor lauter Wellness und Spaziergängen aber kaum Zeit dafür fanden. «Unser Fazit: Wir machen dasselbe wie jedes Jahr. Was sieben Jahre lang funktioniert hat, klappt auch im achten», sagte Maja Brunner lachend. Und sie schien recht zu behalten, denn das Premierenpublikum war begeistert.

Von romantisch bis fetzig

Nachdem die vier Sänger gemeinsam ein Weihnachts-Medley dargeboten hatten, stellte sich jeder mittels Soloauftritt vor. Eveline Suter sorgte mit «Küss mich, halt mich, lieb mich» aus dem Film «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» für Gänsehaut, und Patrick von Castelberg brachte mit «Unchained Melody» Romantik in das Zirkuszelt. Maja Brunner präsentierte ihr Lied «Tu sei un angelo», und auch Fabienne Louves, die erstmals imWiehnachts-Zauber mitwirkte, gab einen ihrer Songs – «Wiehnachtsgschänk » – zum Besten. Auch die Duette sorgten für Begeisterung. Während Louves und Brunner, die in der «Kleinen Niederdorfoper» gegen 400Mal zusammen auf der Bühne standen, eher fetzige Songs interpretierten, setzten Suter und von Castelberg auf Romantik. Die Stimmen der Musicalsängerin und des Tenors harmonierten bei «The Beauty And the Beast» und «The Rose» perfekt, und auch die «MusicStar»-Gewinnerin und die Allrounderin aus Schindellegi passten bestens zusammen. Die beiden Powerfrauen gaben «All I Want for Christmas» zum Besten und umgarnten den Weihnachtsmann.

Breites Spektrum

Die vier Künstler interpretierten auch gemeinsam Lieder und zeigten dabei ein breites Spektrum, von «By the Rivers of Babylon» über «Fernando» und «I wünsche dir» bis hin zum berühmten Gefangenenchor aus «Nabucco». Nicht fehlen durfte zum Schluss «Stille Nacht» und «Wiehnacht z Lache am See».

Virtuose Musiker

Musikalisch begleitet wurden die Interpreten von Carlo Brunner und seiner Superländlerkapelle. Brunner, Philipp Mettler, Martin Nauer, Roman Lämmler, Rolf Müller und Schöff Röösli bewiesen dabei einmal mehr, dass jeder von ihnen ein hervorragender Musiker und Solist ist. Die sechs Männer begeisterten mit fast unglaublicher Virtuosität. Martin Nauer gab als Clown verkleidet das Stück «Flic-Flac» zum Besten, die Klarinettisten Carlo Brunner und Philipp Mettler sorgten mit «De Schuumgummi-Pfupf» für Begeisterungsstürme, und Pianist Schöff Röösli erntete für eine Jazz-Version von «Alle Jahre wieder» grossen Applaus.

Heissi Marroni

Was wäre der Lachner Wiehnachts-Zauber ohne «Heissi Marroni, Marroni ganz heiss»? Jost Hauser wusste auch in diesem Jahr als Marronibrätler Joschi Closchi humorvoll Episoden aus dem Alltag zu erzählen, die immer auch einen tieferen Sinn hatten. So widmet er sich heuer dem Thema Smartphone und Google. Traditionell gibt Joschi Closchi eine Instrumentalnummer zum Besten. In diesem Jahr wagte er sich an das wohl am schwersten zu erlernende Instrument, den Dudelsack. Er habe beim Üben so oft daneben gepfiffen, dass es im Quartier keine Mäuse mehr habe, sagte er. Und das viele Üben hat sich gelohnt: Das Publikum staunte, wie gut Joschi Closchi «Amazing Grace» intonierte und quittierte seine Anstrengung mit Standing Ovations und «Zugabe»-Rufen. Standing Ovations gabs am Schluss auch für die anderen Beteiligten, und beim Verlassen des Zirkuszeltes hörte man überall nur lobendeWorte.





www.lachner-wiehnachtszauber.ch



Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

Autor

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  • Bühne

Publiziert am

27.11.2014

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