Sarah Magdalena Huisman interpretierte Szenen aus dem Bestseller «Das grüne Seidentuch». Bild Paul Diethelm
Sarah Magdalena Huisman interpretierte Szenen aus dem Bestseller «Das grüne Seidentuch». Bild Paul Diethelm

Bühne

Zurück an den Anfang des letzten Jahrhunderts

Mit dem Stück «Das grüne Seidentuch» gelang es der Bühne Fasson erneut, dem Publikum einen hochstehenden kulturellen Genuss zu bieten.

Nach Begrüssung des Publikums im voll besetzten Theaterraum der Bühne Fasson am Bahnhofplatz 10 in Lachen gab Betty Peter (Schindellegi) als Vertreterin von SchwyzKulturPlus, dem Kulturverein für den Kanton Schwyz, den Besuchern einige zusätzliche Informationen zur nachfolgenden Aufführung mit Szenen aus «Das grüne Seidentuch » von Marcella Maier, die heute über 90 Jahre alt ist und im Engadin wohnt. Das grüne Seidentuch als eines der Bühnenrequisiten ist heute über 200 Jahre alt und befindet sich im Besitz der Autorin.

Best- und Longseller

Die Autorin erzählt die bewegende Familiengeschichte von vier Frauen und vier Generationen im bündnerischen Bergell und Engadin der Jahre 1797 bis 1975. Diese Familiensaga, in einer direkten und einfach zugänglichen Sprache verfasst, berührt den Leser und entwickelte sich zu einem Best- und Longseller.

Im In- und Ausland auf der Bühne



Der Theaterabend wurde von der Schweizer Schauspielerin Sarah Magdalena Huisman gestaltet. Heute ist sie auf verschiedenen Bühnen im In- und Ausland sowie im Film tätig. Sie verstand es hervorragend, den vier Engadiner Frauen ihre Stimme zu leihen und liess sie in fröhlicher wie auch einfühlsamer Art wieder lebendig werden. Ebenso kam ihre feine Mezzosopran-Stimme voll zur Geltung.

Herausforderungen und Glück

Die Geschichte begann Anfang des 19. Jahrhunderts im bündnerischen Bergell und erzählt die Geschichte von Alma mit ihrem Kind Lisabetta,die unter kargen äusseren Umständen versuchten, sich zu behaupten. Existenzielle Herausforderungen wie Armut, Hunger, die beiden Weltkriege aber auch bewegende Momente des Glücks prägten die Geschichte. Anfangsprobleme mit Einführung der Elektrizität gehörten ebenso wie plötzliche Todesfälle in das eingeengte Leben. Und immer wieder, tapfer und allen Widrigkeiten zum Trotz, nahmen die vier Frauen mit ihren Kindern ihr Schicksal in die Hand und fanden immer wieder einen Weg in der manchmal aussichtslos scheinenden Situation.

Grosser Erfolg

Nach der Überreichung einer blühend duftenden Aufmerksamkeit durch Betty Peter bedankten sich die zahlreich erschienen Besucher mit einem nicht enden wollenden Applaus. Aufgrund des bisherigen grossen Erfolgs stehen bis im Sommer dieses Jahres verschiedene Zusatzvorstellungen dieses Stücks in der Nord- und Ostschweiz sowie Graubünden auf dem Programm.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

02.02.2015

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www.schwyzkultur.ch/NRFhmq