Ständerat Bruno Frick (rechts) übergab zum Jahreswechsel sein Amt als Präsident der Stiftung Schwyzer Festungswerke an Valentin Kessler. (Bild zvg)
Ständerat Bruno Frick (rechts) übergab zum Jahreswechsel sein Amt als Präsident der Stiftung Schwyzer Festungswerke an Valentin Kessler. (Bild zvg)

Dies & Das

Frischer Wind weht durch die Festungswerke

Die Stiftung Schwyzer Festungswerke will unter neuer Führung eine gründliche Analyse der Stiftung vornehmen. Die Schwyzer Festungsanlagen sollen als einmalige Zeitzeugen der Geschichte ein interessantes Ziel für Besucher bleiben.

Vor zehn Jahren gründeten engagierte und qualifizierte Männer die Stiftung Schwyzer Festungswerke mit der Überzeugung, dass die Geschichte der Festungswerke im Kanton Schwyz dokumentiert und einzelne Werke der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte. Und diese selbst gestellte Aufgabe haben sie erfolgreich umgesetzt: Der Zulauf an Besuchern an den beiden Tagen der offenen Tür im vergangenen Jahr bestätigte dies mehr als überzeugend. Bis heute ist es der Stiftung gelungen, einige namhafte Festungsanlagen zu erwerben, instand zu setzen und zu rearmieren. Dafür wurden das bei der Gründung bereit gestellte Stiftungskapital und weitere Mittel verwendet, die von Freunden und Gönnern laufend gesammelt werden. Die Werke, Installationen, Waffen und Ausrüstungen werden von Freiwilligen und Fachleuten instand gestellt und gewartet. Viele der Gründungsmitglieder machten von Anfang an klar, diese anspruchsvolle und zeitintensive Aufgabe nach zehn Jahren in jüngere Hände zu geben.

Die Stiftung Schwyzer Festungswerke verabschiedete nun zum Jahreswechsel mit grossem Bedauern ihren Präsidenten, Ständerat Bruno Frick, sowie Alois Camenzind, Leitung Publikationen; Arnold Kälin, Ressort Waffen; Arnold Kessler, Ressort Publikation/ Druck und Hanspeter Schenk, Leitung Freundeskreis und dankt diesen Ratsmitgliedern für ihre hervorragende Arbeit seit der Stiftungsgründung.

Präsident ist Historiker und Offizier

Neu ins Amt ist der gebürtige Buttikner Valentin Kessler als Präsident der Stiftung gewählt worden. Als Leiter der Abteilung «Bundesbrief - museum und Kulturgüterschutz» im Amt für Kultur des Kantons Schwyz ist Valentin Kessler für diese Aufgabe mehr als prädestiniert. Als Historiker und Offizier interessiert es ihn besonders, welche Überlegungen dazu geführt haben, die Bunker dort zu bauen, wo sie heute stehen. Schliesslich biete die Geschichte dieser Werke, so Kessler, auch Einblicke in das Wehrwesen und die militärpolitischenAuseinandersetzungen vor und während der Zeit des Zweiten Weltkrieges und diese Geschichte zu dokumentieren und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sei eine wichtige Aufgabe.

Einmalige Zeitzeugen

Die gesetzten Ziele für die Zukunft umfassen eine gründliche Analyse der Stiftung mit dem Ziel, die Stärken und Schwächen auszuloten und die daraus resultierenden strategischen Optionen umzusetzen. Damit soll gewährleistet werden, dass die Infanteriefestung Grynau bei Tuggen, die Sperrstellung Sihlsee, die Festungsartillerie Sattel, die Sperrlinie Etzel und der Kommando posten Selgis auch in Zukunft als einmalige Zeitzeugen eines wichtigen Teiles der Schweizer Geschichte Bestand haben und viele interessierte Besucherinnen und Besucher anziehen werden.



Weitere Infos

www.schwyzer-festungswerke.ch

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

04.03.2010

Webcode

www.schwyzkultur.ch/q2PR48