Die Bühne Fasson setzt mehrheitlich auf regionales, was beim Publikum ankommt.
Die Bühne Fasson setzt mehrheitlich auf regionales, was beim Publikum ankommt.

Dies & Das

Vor allem regionale Kunst kommt an

Am Dienstagabend fand die GV der Bühne Fasson in Lachen statt. Die Solidarität der Trägerschaft bleibt gross. Doch trotz jahrelanger Präsenz würden viele Ausserschwyzer die Kleinbühne nicht kennen.

Spannend wurde die Generalversammlung beim Traktandum Varia: «Wir machen im Fasson-Park weiter, bis die Bagger auffahren», sagte der Betreiber Tony Zahner. Dies war keineswegs eine Kampfansage, sondern drückte mehr das Bedauern darüber aus, dass die letzte Saison in Park angebrochen ist (wir berichteten). Auf dem Grundstück soll in absehbarer Zeit ein Wohn- und Geschäftshaus gebaut werden. Tony Zahner richtete herzliche Dankesworte an den anwesenden Grundeigentümer des «Parkareals», Julian Schleutermann, der den Betrieb des Parks mit der Donnschtigs-Kulturbar die letzten Jahre bewilligt hatte. Anlass zu einer weiteren Diskussion gab die Frage nach der Werbung. Was ist noch zu tun, damit das Theater besser besucht wird? Nelly Bütikofer und Tony Zahner windeten dem «March-Anzeiger» ein Kränzli. «Wir werden von der Presse grosszügig unterstützt», hielten sie fest. Im Übrigen hätten sie allerlei ausprobiert. Trotzdem gäbe es immer wieder Leute, die ihre Kleinbühne nicht kennen. Die beste Werbung bleibe: «Sagt es weiter und bringt jemanden mit.»

Mediothek macht Lesungen

Zuvor führte Präsident Donat Mächler durch die Traktandenliste. Rechnung und Budget wurden genehmigt. Die Bühne Fasson konnte auch im Jahr 2010 auf die Solidarität der Mitglieder, Gönner, Donatoren, Sponsoren und der Gemeinde Lachen zählen. Der Jahresbericht, von der künstlerischen Leiterin Nelly Bütikofer vorgetragen, wies rund 40 Anlässe im vergangenen Jahr aus. Der Vielfalt waren kaum Grenzen gesetzt. «Wir stellen aber immer wieder fest, dass die regionalen und lokalen Themen beim Publikum am besten ankommen», sagte Bütikofer. Typisches Beispiel sei der Film von Syra Marty im Januar gewesen. Dies sei nur Tage zuvor in der Presse angekündigt worden und man habe «ein volles Haus gehabt». Diesem Interesse will die Bühne Fasson am Bahnhofplatz 10 noch mehr Rechnung tragen. Heuer wird unter anderen das Hofstatt-Theater aus Schwyz (wieder) zu Gast sein, der Schriftsteller Meinrad Inglin kommt zu Ehren, die Hujässler spielen auf, Tanzzentral tanzt und mit dem Thema «Schmiergeld» kommt auch der Marchring auf die Bühne Fasson. Und ganz neu: die Zusammenarbeit mit der Lachner Mediothek wird gefördert, indem zu Lesungen ins Fasson geladen wird.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

24.03.2011

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www.schwyzkultur.ch/KbEMq9