Professorin Patricia Holm stellte in der Mediothek in Pfäffikon ihr Buch vor. Bild Nathalie Müller
Professorin Patricia Holm stellte in der Mediothek in Pfäffikon ihr Buch vor. Bild Nathalie Müller

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Warum Fische faszinieren können

Am Donnerstag lud das Mediothek- Team der Gemeinde Freienbach Interessierte zu einem Buchvortrag ein. Zum Thema «Faszinierende Fische» referierte Patricia Holm. Sie ist Professorin für Ökologie und setzt sich in ihren Studien insbesondere mit den Fischen und ihrer Bedeutung für den Menschen auseinander.

Nach dem Apéro begrüsste die Professorin die Besucher in den unteren Räumen der Mediothek. Holm wurde 1959 in Mainz geboren und studierte von 1979 bis 1985 an der Universität in Heidelberg Biologie und Sportwissenschaften. Sie promovierte 1989 mit Auszeichnung im Zoologischen Institut an der Universität in Heidelberg. Seit 2003 ist sie Professorin für Ökologie an der Universität Basel. Anhand verschiedener Bilder wurden die Besucher durch das Buch geführt und stets mit Fragen konfrontiert. «Wieso faszinieren uns Fische?», wollte die Referentin am Anfang vom Publikum wissen. «Selbstverständlich aufgrund ihrer Pracht, den Farben und Formen. Aber können die Fische denn auch selber ihre bunten Artgenossen sehen?», ging es gleich mit der nächsten Frage weiter. Grundsätzlich seien die Augen der Fische gleich aufgebaut wie diejenigen des Menschen, mit dem Unterschied, dass gewisse Sorten auch UV-Licht sähen. Zusätzlich können die Meerfische sogar bis in eine Tiefe von 200 Metern gut sehen, einige sogar bis in Tiefen von 1000 Metern. Die Netzhaut des Menschen besitzt ungefähr 300 000 Sehzellen pro Quadratmillimeter. Fische dagegen sind mit bis zu 25 Millionen Sehzellen pro Quadratmillimeter ausgestattet.

Fische verändern ihr Aussehen

Anhand einiger Fotos veranschaulichte Holm, wie sich junge Fische im Verlauf des Älterwerdens verändern können. «Sie können ihr Kleid wechseln und in jeder Altersstufe ganz unterschiedlich aussehen», erklärte sie. Eine andere Besonderheit dieser Lebewesen: Wird beispielsweise von einem Pärchen das Weibchen gefischt oder gefressen, übernimmt automatisch das Männchen die Funktion des Weibchens. Ein anderes Männchen wird dann zu seinem Partner.

Gefahr Mensch

Nebst all dem Gehörten wurde natürlich auch die Gefahr, die der Mensch für den Fisch darstellt, angesprochen. Überfischung, Verschmutzung der Gewässer oder Einschränkung der Lebensräume, um nur einige Beispiele zu nennen. Nach einem einstündigen, äusserst informativen und spannenden Vortrag konnten die Besucher ihre Fragen stellen und im Anschluss an die Veranstaltung ein signiertes Buch erstehen.

Buch: «Faszinierende Fische» – Biologie, Bedeutung und Zukunft, vonPatricia Holm, erschienen im Hauptverlag.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

27.06.2011

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www.schwyzkultur.ch/UfXqZM