Die Zusammenarbeit des Bläserensembles DiVent mit der Fotografin Fabienne Meerwein (rechts aussen) ist beim Publikum gut angekommen. Bilder Yasmin Jöhl
Die Zusammenarbeit des Bläserensembles DiVent mit der Fotografin Fabienne Meerwein (rechts aussen) ist beim Publikum gut angekommen. Bilder Yasmin Jöhl

Musik

Konzerterlebnis für Augen und Ohren

Am Sonntagabend kamen Musikliebhaber in den Genuss eines aussergewöhnlichen Auftritts des Bläserensembles DiVent und der Fotografin Fabienne Meerwein.

Musik und Bild geben sich die Hand» – Was darf man von dieser Einladung erwarten? So oder ähnlich erging es wohl vielen Zuhörern. Deshalb betraten sie mit grosser Neugier die Aula im Schulhaus Seefeld in Lachen. Und wurden nicht enttäuscht. Das Projekt «Abgelichtet: Kammermusik x Fotografie» ist das Ergebnis einer völlig neuartigen Zusammenarbeit. Entstanden ist ein romantisches Konzertprogramm, das die Klänge des Bläserensembles mit den Bildern der Fotografin Fabienne Meerwein kombiniert. Während die Blasmusiker zwei Stücke zu je vier Sätzen zum Besten gaben, lief im Hintergrund ein Video der Fotografien von Fabienne Meerwein. Dabei untermalten die romantischen Werke von Théodore Gouvy sowie Carl Reinecke auf wunderbare Weise die sorgfältig ausgesuchten Inszenierungen der Fotografin.

 

Neue Art von Arbeit für alle

Nicht nur für das Publikum war das Konzert ein neues Erlebnis, auch Fabienne Meerwein hat Neuland betreten. «Ich habe versucht, auf die Musik einzugehen.» Das ist ihr hervorragend gelungen. Während des ersten Konzertteils zeigte sie verschiedene Bilder des Sihlsees, im zweiten Teil standen bemerkenswerte Stillleben mit Blumen im Zentrum. Schliesslich beschritt auch das Bläserensemble DiVent neue Wege. «Unser Ziel ist es, von unserem gewöhnlichen Konzertformat wegzukommen», erzählt Sebastian Rauchenstein, der das Projekt initiiert hat. Die Zusammenarbeit mit Fotografin Fabienne Meerwein sei erst der Anfang, das Ensemble könne sich noch weitere Zusammenarbeiten vorstellen. Denn: «Wir wollen neue Besuchergruppen gewinnen. » Das rund einstündige Konzert wurde weder durch Kommentare noch durch Applaus unterbrochen. Und dies ganz bewusst, denn die Bilder und die Musik haben definitiv für sich gesprochen. Dafür war der Schlussapplaus umso kräftiger.

 

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Yasmin Jöhl

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

31.10.2023

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