Die Künstlerin Elisa Sindico hat abstrakte Werke geschaffen mit Namen wie  «Hoffnung» und «Eifersucht». Bild Tanja Holzer
Die Künstlerin Elisa Sindico hat abstrakte Werke geschaffen mit Namen wie «Hoffnung» und «Eifersucht». Bild Tanja Holzer

Kunst & Design

Engelsflügel und Abstraktionen

Ab sofort bis Ende Oktober zeigt Elisa Sindico im Spital Lachen ihre Bilder, die sowohl plastisch wie auch abstrakt mit kräftigen Farben berühren.

Ihre erste Ausstellung überhaupt ist offiziell seit vergangenen Freitag im Spital Lachen eröffnet. Elisa Sindico aus Tann zeigt 71 Bilder, die mit kräftigen, meist warmen Farben ansprechen. Mit den plastischen Bildern, in die Engelsflügel, Metall oder Muscheln eingearbeitet sind, hatte sie einst begonnen. Sindico liebt die Natur und sammelte auf ihren Wanderungen auch Holz, Rinde und Steine, die nun Teile ihrer Werke sind. Nach dem Auszug ihrer Tochter vor drei Jahren hatte sie ihre Malleidenschaft intensiviert.

Abstrakt mit Emotionen

Nach den plastischen Welten malt sie heute hauptsächlich abstrakt, verleiht Emotionen Farben und Formen oder verarbeitet Alltagseindrücke in kräftigen Bildern. Finden menschliche Formen als Silhouetten Eingang in ihr Schaffen, so bleiben sie ohne Gesichter, tanzen oft ästhetisch und weiblich in den Farben. Mit Gips verleiht Sindico teils der Bildaussage zusätzlich Struktur. Manchmal seien die verarbeiteten Lebenseindrücke fröhlich, manchmal düster, so die Künstlerin. Das Malen sei eine Art Sucht, gestand Sindico. Am Freitagabend beginne sie mit den Vorbereitungen, und samstags male sie im Tageslicht. Der Sonntag gehöre meist der Natur und ihrem Schatz, dann würden sie wandern gehen und neue Eindrücke sammeln. Die ehemalige Floristin malt jedoch kaum Blumen. «Ich kann die Sträusse zusammenstellen, sie jedoch nicht malen», sagte sie. Sindico arbeitet als Verkaufsberaterin für Keramikplatten und freut sich riesig, mit dem Malen noch mit den Händen etwas zu erschaffen. Das erste Bild war bereits kurz nach dem Aufhängen verkauft.

Infos:

www.elisa-sindico.ch

Die Ausstellung im Spital Lachen dauert bis Ende Oktober.



March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

09.08.2010

Webcode

www.schwyzkultur.ch/br87XJ