In Lachen war «Schwyzweit» jeweils am Nachmittag geöffnet: An der Vernissage (Bild) waren rund 150 Kunst- und Kulturfreunde anwesend. Bild Lilo Etter
In Lachen war «Schwyzweit» jeweils am Nachmittag geöffnet: An der Vernissage (Bild) waren rund 150 Kunst- und Kulturfreunde anwesend. Bild Lilo Etter

Kunst & Design

Viele bestaunten die Kunst direkt vor Ort

In Lachen und Seewen wurde die kantonale Kunstsammlung gezeigt. Die Verantwortlichen ziehen eine Fortsetzung in Betracht.

«Die Begegnung mit zeitgenössischer Kunst wirkt unterschiedlich, sie kann anregend und aufregend sein», sagt Anna-Brigitte Schlittler, Kuratorin der Ausstellung «Schwyzweit ». Nebst dieser subjektiven Wahrnehmung gibt es aber auch eine Feststellung: «Man sieht und bedenkt, was einem eigentlich alles gehört.» Dieses Wissen bleibe bestimmt in den Köpfen der Besucher hängen. Gegen 2000 Personen dürften «Schwyzweit » gesehen haben. «Erhebungen haben wir keine gemacht. Aber unsere Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen», sagt Schlittler. «In Ausserschwyz haben wir erfreulich viele Schulklassen begrüsst, mehr als im inneren Kantonsteil.»

Über Kunst geklatscht

In den unterschiedlichen Ausstellungshäusern, dem Zeughaus Seewen und im alten EW in Lachen, wurden im April und Mai 129 Werke gezeigt. Mittlerweile umfasst die kantonale Kunstsammlung gar über 700 Werke. Die Kuratoren Anna-Brigitte Schlittler und Emilio Paroni haben nebst der Ausstellung «Landschaften» und «Abstraktionen» ein umfangreiches Rahmenprogramm entwickelt. Zum einen wurden mehrere Auftragswerke gezeigt, in Lachen «Current_Reflection» von Andrea Suter; in Seewen «SZUEG – Helm, zu Boden fallend» von Diana Seeholzer und Roland Bucher. Einbezogen waren zudem Studenten der Zürcher Hochschule der Künste, die die direkte Begegnung suchten. So wurde unter anderem der «Kunst-Klatsch» angeboten, ein unbefangener Austausch über Kunst, der laut Schlittler gut besucht war. Ebenso stiess das Projekt «Wir Sammler» auf positives Echo, öffneten sich doch einige Türen für Kontakte mit heimischen Kunstsammlern.

Kantonale Kunst wieder zeigen

Seit vergangenem Mittwoch ist die an und für sich «flüchtige Angelegenheit», wie Schlittler in den «Perspektiven der Schwyzer Kunstsammlung» schrieb, vorüber. Auch wenn der Aufwand und das Interesse gross seien, so verblasse die Erinnerung daran bald. Der Schwyzer Kulturbeauftragte Franz-Xaver Risi geht aber davon aus, dass eine Fortsetzung folgen wird. Tage später, nachdem die Kunstwerke wieder an ihren Ort in kantonale Bauten und Anlagen zurückgebracht wurden, sagt auch er: «Es war gescheit, die Sammlung zu zeigen. Ich habe nur positives Echo erhalten.»

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

04.06.2012

Webcode

www.schwyzkultur.ch/4GkfNW