Musik
Mit Jingle Bells und Rock’n’Roll in Richtung Weihnachten gestartet
Viel Bewährtes und Mut zu Neuem prägte die 15. Premiere zum Lachner Wiehnachts-Zauber. Sängerinnen, Sänger und Musiker gaben Vollgas und Bauchredner Roli Berner heizte die Stimmung an.
Fast könnte man sagen «wie immer». Zur Premiere des Lachner Wiehnachts-Zaubers vom Mittwochabend füllte sich das Zelt am See bis auf den letzten Platz. Gastgeber Erich Brandenberger begrüsste Prominenz und Helfer persönlich. «Die Show ist grossartig geworden.» Und als das Ensemble «Wiehnacht z’Lache am See» anstimmte, summten die Gäste bereits gerne mit.
Musikalisch überzeugend
Zelt und Bühne boten den gewohnten Rahmen. Mit Philipp Mettler und Maja Brunner blieb auch die künstlerische und musikalische Leitung in bewährten Händen. Mit starken Stimmen stehen die beiden Sängerinnen Maja Brunner und Sarah-Jane sowie die Sänger Frank Tender und Silvio d’Anza im Vordergrund. Ob Solo, Duett oder gemeinsam, alle vier überzeugen und versprühen Lebensfreude pur. Im Wiehnachts-Zauber-Orchester sind erneut vielseitige Musiker vereint, die Vollgas geben. Unter Leitung von Philipp Mettler wurde ein Programm einstudiert, das viele Wünsche erfüllt. Mal besinnlich, mal altbekannt, mit Ausflügen in die Klassik und die Filmmusik – vor allem aber auch rockig und mitreissend: So darf Weihnachten auch sein. Mit von der Partie sind Urs Lötscher (Akkordeon), Schöff Röösli (Piano), Marc Portmann (Gitarre), Thise Meyer (Schlagzeug) und alternierend Roman Lämmler und Sepp Huber (Bass). Gesanglich überraschte Sarah-Jane mit der Puccini-Arie «Oh mio bambino caro». Die Schlagertitel «Ein bisschen Frieden» und «Fang das Licht» weck-ten bei vielen Gästen Erinnerungen an die Jugendzeit. Ebenso Medleys mit Film- oder Weihnachtsmusik. Dass Silvio d’Anza als Tenor auffällt und Frank Tender unter anderem im Rock’n’Roll-Genre daheim ist, wurde mehrfach bestätigt. Maja Brunner outete sich gar als «Rock-Röhre», die schon «das ganze Leben lang von Gitarren und Gitarristen fasziniert ist».
Reden und blasen
Seit Jahrzehnten ist Roli Berner bekannt als Bauchredner. Mit Puppen wie dem frechen Igor oder dem alten, chifelnden Ehepaar holt er das Publikum mit Alltagskomik ab. «Wobei wir nie über eine Person lachen, sondern über eine Situation, in der man sich schnell einmal selber finden kann.» Verblüffend, wie aktuell sich auch Charlie einbringen kann, eine Puppe, die schon vor 45 Jahren mit dabei war. Roli Berner zeigt seine Klasse unter anderem mit dem Kunststück, gleichzeitig einen Ballon aufzublasen zublasen und als Bauchredner zu sprechen. Mit dem gemeinsam gesungenen «Stille Nacht» ging das neue Programm so zu Ende, wie es sich für den Wiehnachts-Zauber seit jeher gehört. Die Standing-Ovation wurde mit dem ebenso traditionellen «Wiehnacht z’Lache am See» belohnt. Erneut wurde eine CD mit den aktuellen Titeln produziert. Wer die Live-Stimmung geniessen möchte, hat noch bis am 23. Dezember die Chance.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Frieda Suter
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