Mit Temperament, Leidenschaft und Feingefühl führte Giovanni Bria seine Musiker durch das Lachner Neujahrs-Konzert. Bild Verena Blattmann
Mit Temperament, Leidenschaft und Feingefühl führte Giovanni Bria seine Musiker durch das Lachner Neujahrs-Konzert. Bild Verena Blattmann

Musik

Beschwingt und feierlich ins neue Jahr

Die Kulturkommission Lachen lud zur fünften Ausgabe des Neujahrskonzerts in die katholische Pfarrkirche Lachen ein. Das Symphonische Orchester Zürich unter der Leitung von Giovanni Bria beeindruckte mit einem interessanten Programm.

Noch die beschwingte, schmeichelnde Musik von Johann Strauss Sohn vom Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Ohr, mutete die zu Konzertbeginn aufgeführte Ouvertüre aus der Operette «Die Fledermaus» wie eine Fortsetzung des berühmten Konzertes an. Dirigent Giovanni Bria zauberte mit seinen Musikern mit Temperament, Leidenschaft, Charme und Feingefühl wienerische Atmosphäre in die Pfarrkirche und nahm damit das Publikum von Beginn an für sich ein. Mit dem wohl berühmtesten Walzer überhaupt, «An der schönen blauen Donau», und «Künstlerleben Walzer op. 316» kamen nochmals zwei Werke des Walzerkönigs zur Aufführung.

Verschiedene Emotionen

Manchmal beschwingt und fröhlich, dann wieder leidenschaftlich und sehr virtuos hörte sich das Spiel des Konzertmeisters und Solisten auf der Geige, Oleg Kaskiv, im Stück «La Campanella» des Komponisten und Geigenvirtuosen Niccolo Paganini an. Nebst der Virtuosität waren es bei der «Havanaise für Violine solo und Orchester » von Camille Saint-Saens auch die schönen, feinfühligen Passagen im Tango-Rhythmus, mit welchen Kaskiv und das Orchester die Zuhörer begeisterten. Mit Werken von Dvorak, Brahms und Tschaikowsky standen weitere Werke berühmter Komponisten auf dem Programm. Alexander Boldachev überraschte mit einer Fantasie aus der Oper «Eugen Onegin» von Peter Iljitsch Tschaikowsky auf der Harfe, nach dem vorher die festliche, majestätische Polonaise aus dieser Oper zu hören war.

Stehende Ovationen zum Abschluss

Mit frenetischem Applaus und stehenden Ovationen drückten die Zuhörer am Schluss des Konzertes ihre Freude und Bewunderung aus. Wie beim Neujahrskonzert in Wien verabschiedete sich auch das Symphonische Orchester Zürich mit dem bekannten «Radetzky Marsch», komponiert von Johann Strauss Vater. Ein Apéro mit Glühwein und Marroni gab diesem Anlass einen stimmungsvollen Abschluss.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

04.01.2013

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