Gleich dreimal ertönte am Wochenende im Zelt des Lachner Wiehnachts-Zaubers das «Hopp de Bäse»-Signet. (Bild: Irene Lustenberger)
Gleich dreimal ertönte am Wochenende im Zelt des Lachner Wiehnachts-Zaubers das «Hopp de Bäse»-Signet. (Bild: Irene Lustenberger)
Die Protagonisten des Lachner Wiehnachts-Zaubers im Mittelpunkt (v. l.): Patrick von Castelberg, Rahel Tarelli, Maja Brunner und Pascal G. (Bild: Irene Lustenberger)
Die Protagonisten des Lachner Wiehnachts-Zaubers im Mittelpunkt (v. l.): Patrick von Castelberg, Rahel Tarelli, Maja Brunner und Pascal G. (Bild: Irene Lustenberger)

Musik

Lachen im Fokus der Fernsehkameras

Das Schweizer Fernsehen produzierte am Wochenende drei «Hopp de Bäse»-Sendungen in Lachen. Gedreht wurde im Zelt des Wiehnachts-Zaubers.

Wer am Wochenende in den Lachner Seeanlagen spazieren ging, dem fielen die grossen Lastwagen des Schweizer Fernsehens auf. Denn wo morgen die Premiere des vierten Wiehnachts-Zaubers stattfindet, wurden von Freitag bis Sonntag drei Volksmusiksendungen produziert. Die Sendung, die am Freitag aufgezeichnet wurde, ist dem Thema Lachen im Sinne von Fröhlichkeit gewidmet. So waren unter anderem Kliby und Caroline sowie s’Chörli vo Lache eingeladen. Am Samstag dann drehte sich unter dem Thema «Musigchilbi» alles um Lachen und Umgebung. So standen ausschliesslich Musikformationen aus der Gegend im Rampenlicht – das Handorgelduo Gambirasio-Küttel, die Rubbernecks, der Jodlerklub Maiglöggli, das Schwyzerörgeliduett Marcel Zumbrunn-Remo Gwerder, der Alphornvirtuose Markus Sahli, das Trio Kessler-Oetiker, Julia Steiner und die Einschellervereinigung March. Am Vormittag fanden sogenannte «heisse Proben» statt. Dabei gab Regisseur Markus Balmer den Protagonisten Anweisungen, wo sie sich zu positionieren und wann sie in welche Kamera zu schauen haben. Zur gleichen Zeit besprach sich Moderator Kurt Zurfluh mit seinen Interviewpartnern Emil Wessner («Glogge-Emil») und Walter Krieg, 90-jähriger Radio-Freak aus Lachen. Die Möglichkeit, bei einer Fernsehproduktion hautnah dabei sein zu können, liessen sich die Lachnerinnen und Lachner nicht nehmen. So waren die jeweils rund 200 Plätze schnell besetzt, und manch einer an den vorderen Tischen hoffte: «Hoffentlich sieht man mich dann im Fernsehen.»

Viel Publikum angezogen

Dann gilt es ernst: Aufnahmeleiter Willy Saxer bittet zur Generalprobe. Das Publikum wird instruiert – «keine Angst, der rückwärts laufende Kameramann stolpert nicht über euch» oder «die über euch schwebende Kamera erschlägt euch nicht», und alles wird genau so durchgespielt wie später in der eigentlichen Produktion. Derselbe Ort, einen Tag später: Am Sonntag steht der Lachner Wiehnachts-Zauber im Fokus. Vor der Kamera stehen die Mitwirkenden des «Zaubers», Carlo Brunner mit seiner Superländlerkapelle, Maja Brunner, Rahel Tarelli, Patrick von Castelberg, Pascal G und Joschi Closchi. Ebenfalls zu einem Fernsehauftritt kommt der Kinderchor Kaltbrunn. Was den Fernsehzuschauern verborgen bleibt, kann das Publikum im Zelt miterleben. So bedarf es jeweils einer logistischen Meisterleitung, um alles und jeden an den richtigen Ort zu rücken. Soll die Blockflötenspielerin, die den Chor begleitet, nun links oder rechts stehen? Und sollen Schlagzeuger Rolf Müller und Pianist Schööf Röösli von der Superländlerkapelle statt auf der Bühne inmitten des Publikums spielen? Die fleissigen Helfer im Hintergrund stellen alles so hin wie gewünscht und markieren die entsprechenden Stellen mit einem Klebeband. Denn schliesslich muss in der Aufzeichnung alles möglichst schnell an den genau richtigen Ort. Nachdem Regisseuer Markus Balmer zufrieden ist, begeben sich die auftretenden Künstler in die Maske, und das Publikum wird eingelassen. Aufnahmeleiter Willy Saxer animiert das Publikum zum Mitmachen und Mitklatschen und gibt dann das Startsignal für die Generalprobe und, als diese geglückt ist, für die Aufzeichnung. Das bekannte «Hopp de Bäse»-Signet ertönt, die Kameras laufen, und die dritte Sendung aus Lachen beginnt. Nach einer halben Stunde ist die Produktion beendet und alle – Publikum, Künstler und Fernsehteam – sind glücklich. Während das Fernsehteam mit den Abbauarbeiten beginnt, diskutieren die Zuschauer über die Aufnahmen: «Hast du gesehen, die Kamera hatte mich voll im Bild?»

«Dä Föifer und s Weggli»

Wie Kurt Zurfluh gegenüber unserer Zeitung sagt, habe das Schweizer Fernsehen mit den Aufzeichnungen in Lachen «dä Föifer und s Weggli». «Wir sind an einem Ort, wo wir noch nie waren», so Zurfluh. Die meisten «Hopp de Bäse»-Sendungen würden ausserdem in Restaurants – oft in Interlaken und Gossau SG – produziert. «Weil das Wiehnachts-Zauber-Zelt steht, aber noch nicht gebraucht wird, konnten wir es benutzen», führt der Innerschwyzer aus. Die Se

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

23.11.2010

Webcode

www.schwyzkultur.ch/bMHGYN