Musik
March bot Fest der Superlative
«Ein grossartiges Festwochenende und ein Erlebnis, das noch lange in bester Erinnerung bleiben wird.» Diese Bilanz zog gestern Abend OK-Präsident Walter Stählin vom 58. Zentralschweizerischen Jodlerfest in Lachen/Altendorf.
Zwischen 30 000 und 40 000 Besucher, 2000 Aktive und an die 1000 Helferinnen und Helfer – das Zentralschweizerische Jodlerfest vom Wochenende war ein Fest der Superlative. Die March präsentierte sich von ihrer besten Seite. Am Freitagnachmittag starteten einerseits die Wettvorträge in Altendorf und Lachen. Gleichzeitig begann auch der Festbetrieb auf dem Seeplatz in Lachen. Gestern Sonntag folgte dann der offizielle Festakt und am Nachmittag der Umzug durch die Strassen Lachens.
«Freude und Zufriedenheit»
«Wo gesungen wird, wo Lieder und volkstümliche Musik erklingen, ist auch Freude und Zufriedenheit anzutreffen», so Stählin in seiner Festrede. «Überhaupt ist das einheimische Brauchtum ein unerschütterliches Fundament für Gemeinschaftsgefühl, für gegenseitigen Respekt, Lebensfreude und Freundschaft.» Das Jodlerbrauchtum habe nicht nur kulturell einen hohen Stellenwert, sondern es sei auch gesellschaftlich sehr wichtig. «Berufliche Konkurrenz, politische Couleur, verschiedene Herkunft und unterschiedlicher wirtschaftlicher Hintergrund spielen im Vereinswesen unter den Mitgliedern keine Rolle mehr. Sie verblassen im Vereinsleben – im Verein sind alle gleich.»
Verbandsfahne nun in der March
Aus den Händen von Andy Hotz, dem OK-Präsidenten des letzten Zentralschweizerischen Jodlerfestes 2010 in Baar, übernahm Stählin die Verbandsfahne und gab sie sogleich dem Wangner Walter Mächler weiter mit dem Auftrag, diese «in Ehren aufzubewahren und in einem Jahr wohlbehalten dem nachfolgenden Festorganisator in Reiden LU weiterzugeben». Parallel dazu gab es vom Präsidenten des Zentralschweizerischen Jodlerverbandes, Richard Huwiler, lobende Worte für die Lachner Organisatoren: «Cheibe gmüetli – Ihr habt wahrlich nicht zu viel versprochen», sagte Huwiler.
Höchste Anerkennung
Der Schwyzer Landammann Armin Hüppin zollte den Organisatoren ebenfalls «höchste Anerkennung». «Ich bin beeindruckt vom Gesehenen und Gehörten. Das Jodlerfest ist über alle gesellschaftlichen und politischen Grenzen hinweg ein friedliches Erlebnis. Es gibt uns Gelegenheit zum Abschalten vom Alltagstrott, zum Finden von anderen Gedanken. Und ganz einfach, um miteinander Freude zu haben.» Der Festgottesdienst wurde von Pfarrer Dieter Gerster und Pastoralassistent Martin Weick gestaltet, die das Singen auch zum zentralen Thema machten. Und am Schluss wartete das Festchörli March mit einer Premiere auf: dem «Lachner Jodel», komponiert von Carlo Brunner und Alex Eugster, getextet von Jost Hauser. Die Ziehung der Tombola und die Preisverleihung für die bestdekorierten Jodlerbeizli bildeten den Abschluss des eindrücklichen 58. Zentralschweizer Jodlerfestes 2012 in der March. Bei der Tombola geht der erste Preis an Bruno Riebli, Alpnach- Dorf, der zweite an Yvonne Fuchs, Unteriberg, und der dritte an Heidi Mettler, Buttikon. Die schönsten drei Beizli sind: 1. Älplerstube der Älplerfreunde (Schiff Neptun), 2. Burgschenke ad Lacum der Narrhalla und 3. Juchzerstübli des Musikvereins Harmonie Altendorf.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
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