Musik
Mönchsgesang in reinster Form
In der Lachner Kirche erklangen am Samstagabend Mönchschoräle in reinster Form. Die Kulturgruppe Begägnig am Sey präsentierte zum dritten Mal den ukrainischen Chor Gregorianika.
«Schnallen Sie Ihre Seele fest, damit sie vor lauter Mystik nicht davon fliegt» – diese Worte waren Teil von Peter Zügers Begrüssung. Als Präsident der Kulturgruppe Begägnig am Sey eröffnete er das Konzert am Samstagabend in der Lachner Pfarrkirche. Zum dritten Mal präsentierte die Kulturgruppe den ukrainischen Chor Gregorianika. Beim letzten Besuch der Mönche vor drei Jahren in der Buechberghalle in Wangen untermalten und betonten noch Musik und Lichteffekte ihren Gesang. Dieses Mal war ihre Darbietung in der Kirchenatmosphäre und bei Kerzenschein auf die reinen Stimmen reduziert. Ohne kommerzielle Aufpuschung und ohne Schnickschnack hatte ihr Konzert starke, meditative Aspekte.
Beeindruckendes Repertoire
Ihre Spezialität sind gregorianische Choräle des frühen Mittelalters, die mit Mystik und Tiefe berühren. Mittlerweile hat Gregorianika ihr Repertoire um Eigenkompositionen mit englischen Liedtexten erweitert. Ihr Konzert glänzte stimmgewaltig, mit präzisen Klängen und weitem tonalem Spektrum. Die Soli wie Chorpassagen in Stücken wie «Mönchsgebet», «Ave Maria», «Christus factus est», «Ameno» und in einem ukrainischen Volkslied beeindruckten gleichermassen. Der Bass des musikalischen Leiters und Dirigenten Oleksiy Semenchuk vermochte bis in den hintersten Kirchenwinkel vorzudringen. Mit ihm sangen die Mönche Serhiy Rybyn, Volodymyr Popiv, Vasyl Melnychuk, Bohdan Slipak und Petro Pavlinsky.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt / Tanja Holzer
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- Musik
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