![Domenic (links) und Curdin Janett unterhielten das Publikum mit viel Spielfreude. Bild Lilo Etter](https://www.guidle.com/static/img/icons/spacer.gif)
Musik
Musik der fantasiereichen Töne
Mit Spielfreude, einer spannungsvollen Verkettung verschiedener Musikstile, Sinn für kleine Klangfiguren und Humor vermochten Domenic und Curdin Janett am Freitagabend in der Bühne Fasson das Publikum zu fesseln.
«Invenziuns» nannten die beiden Brüder aus dem Engadin, Domenic (Klarinette) und Curdin (Akkordeon) Janett (ehemals Ils Fränzlis daTschlin) ihr aktuelles Programm, in dem die Volksmusik mal leicht, mal melancholisch wie in «Fila, fila» eine tragende Rolle spielte. Immer wieder wurde die Musik mit Klangfigürchen bereichert, die wie bunte Farbtupfer oder hingeworfene Striche wirkten, wellenförmig oder schalkhaft tönten und als Überleitung zum nächsten Titel aus einer anderen Stilrichtung dienten. So etwa, als das flotte rätoromanische Tanzlied «Chanzun da sot» fantasievoll in das mit sanftem Schwung gespielte «Blue Moon» des in New York geborenen Komponisten Richard Rodgers floss.
Polka und Tangostimmung
Auch Eigenkompositionen kamen zu Gehör, wie die lebhafte Mazurka von Domenic Janett mit dem ungewöhnlichen Titel «Las chotschas suot da pon dür» (Die Unterhosen aus «gschtabigem » Tuch). Curdin Janett führte mit einem Augenzwinkern und interessanten Anmerkungen durch das vielseitige Programm. Manchmal verbreitete die Musik die sehnsuchtsvolle Stimmung einesTangos wie bei «Nozzas süTschlin», dann klang sie wie bei «Otti», einer Komposition von Curdin Janett, behäbig, tapsig und brummelig. Im gleichen Stück konnten Tempo und Stil zumTeil mehrmals ändern, was unter anderem «Mazurka da Brunies» eine reizvolle Spannung verlieh. Am Schluss klatschen die Zuhörer derart begeistert, dass gleich zwei Zugaben gegeben wurden. In «Da unten im Tale» spielte Domenic Janett als besonderen, zarten Effekt kurz eine kleine Drehleier.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger
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