Begeistert erzählte Roman Rutishauser von den vielen «Begägnigen am Sey» während seines Projektes Wasserflügel in Lachen. Bild zvg
Begeistert erzählte Roman Rutishauser von den vielen «Begägnigen am Sey» während seines Projektes Wasserflügel in Lachen. Bild zvg

Musik

Musische Fähigkeiten entdecken

Das von der Kulturgruppe Begägnig am Sey präsentierte Projekt «Roman Rutishauser’s Wasserflügel» war auch dieses Jahr ein grosser Erfolg und hinterliess sowohl bei den Musikbegeisterten und Passanten als auch beim Künstler selbst unvergessliche Eindrücke.

Nun ist er wieder weg, der Wasserflügel, der elf Tage lang ein optisches wie musikalisches Highlight vor dem Hafen in Lachen war. Das Projekt von Roman Rutishauser hat diesen Sommer zum zweiten Mal viele Musikbegeisterte, Passanten und «Böötler» neugierig gemacht, und alle waren wieder begeistert.

Übervolles Herz

Anlässlich der Finissage am vergangenen Dienstagabend erzählte der begnadete Musiker und Komponist viele Anekdoten über seine Lachner Tage. Sein Herz sei übervoll, denn nirgendwo habe er sich so willkommen und wohl gefühlt, wie in Lachen. Nicht nur das gemeinsame Spiel mit den grossen und kleinen Musikern auf dem Wasser, sondern auch die vielen Gespräche mit den Menschen am Ufer hätten ihn tief berührt. Es wären unzählige «Begägnige am Sey» gewesen und aus den Fragen zum Projekt wurden oftmals lange und spannende Unterhaltungen.

Skurriles Gerücht

Amüsant fand er das skurrile Gerücht, er würde am Flügel nur so tun, als ob er spielte, stattdessen käme die Musik vom Band und er schaue sich DVDs an. Tatsächlich scheint es für viele unvorstellbar, dass Rutishauser über ein solch grosses Repertoire an Stücken und Improvisationen verfügt. Aber seine besondere Gabe, Menschen zum gemeinsamen Spiel auf dem Wasser zu überreden, sie aus der Reserve zu locken und musische Fähigkeiten in sich selbst zu entdecken, machten dieses Projekt zu etwas ganz Besonderem. Die leuchtenden Augen und das glückseelige Lächeln auf den Gesichtern der Menschen, wenn sie vom Künstler in seinem kleinen Boot zurück zum Hafen gerudert wurden, und die begeisterten Eintragungen im Gästebuch sprechen für sich selbst. Und nicht wenige von ihnen kamen wieder und wieder.

Offen fürneues Projekt

Keine Frage, dass die Kulturgruppe Begägnig am Sey offen für ein neues Projekt von Roman Rutishauser ist und hofft, ihn bald wieder in Lachen begrüssen zu dürfen. Vielleicht wird sogar seine neue Liebe, die 300-jährige Pfarrkirche mit ihren wohltönenden Glocken, deren Geläut er in seine musikalischen Improvisationen einband, eine Rolle dabei spielen.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

05.08.2011

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www.schwyzkultur.ch/ECavpV