Die Cappella Toscana Giovanni Bria gab am Neujahrskonzert in Lachen ein barockes Feuerwerk zum besten. Archivbild Paul Diethelm
Die Cappella Toscana Giovanni Bria gab am Neujahrskonzert in Lachen ein barockes Feuerwerk zum besten. Archivbild Paul Diethelm

Musik

«Notte Italiana» am Lachner Neujahrskonzert

Die italienische Cappella Toscana Giovanni Bria spielte zum Jahreswechsel in der Pfarrkirche Lachen ein barockes Feuerwerk mit Kompositionen von Francesco Geminiani, Tomaso Albinoni und Luigi Boccherini.

 Schon lange vor Beginn des traditionellen Neujahrskonzertes füllte sich das Kirchenschiff der Heiligkreuz-Kirche in Lachen. Im Namen der Kulturkommission Lachen begrüsste Gemeindepräsident Pit Marty die Besucher und stellte fest, dass dieses musikalische spätbarocke Feuerwerk nicht nur passend zum Jahreswechsel ist, sondern die Kirche ebenfalls zwischen den Jahren 1708 bis 1711 als barockes Meisterwerk erbaut worden ist. Die Mitglieder des Orchesters begrüsste er in italienischer Sprache. Marty bezeichnete den Abend als «Notte Italiana», denn nicht nur die von den Komponisten Geminiani, Albinoni und Boccherini aufgeführten Werke sind italienischen Ursprungs, sondern auch die Cappella Toscana Giovanni Bria stammt aus Italien, genauer gesagt aus dem toskanischen Städtchen Lucca.


Abwechslungsreiche Werke


Zum Auftakt spielte die Cappella das «Concerto Grosso, La Follia» von Francesco Geminiani, der seinerzeit wohl zu den besten Violinisten zählte. Hier beeindruckten die beiden solistischen Violinen. Im zweiten Teil folgte das «Konzert für Oboe und Streicher» von Tomaso Albinoni in drei Sätzen, endend in einem lebhaften Allegro. Der aus dem italienischen Lucca stammende Nicola Bimbi spielte als Solist mit der klangvollen Oboe, wurde teilweise begleitet von einzelnen Streichern wie auch vom Gesamtorchester und erntete für seine Darbietungen einen herzlichen Applaus, was er mit einer Zugabe verdankte. Das Neujahrskonzert wurde im letzten Teil mit dem «Konzert für Violoncello und Orchester in B-Dur» in den Sätzen Allegro moderato, Adagio non troppo und Rondo Allegro von Luigi Boccherini beendet. Boccherini zählte zu den grössten Cello-Virtuosen der damaligen Zeit. In diesem Konzertteil gab Anton Niculescu, aus Bukarest stammend, fantastische Soloeinlagen, und er verstand es, das Instrument in den vielfältigsten Tonlagen zu spielen. Auch Niculescu wurde vom Publikum zu einer Zugabe bewegt. Die einzelnen Konzertabschnitte und deren Komponisten wurden von Giovanni Bria jeweils etwas näher vorgestellt. Nach dem Konzert lud die Kulturkommission Lachen auf dem Raffplatz zu einem Apéro und heissen Marroni ein und es wurde auf das neue Jahr 2019 angestossen.


Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Paul Diethelm

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

04.01.2019

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