Pianoklänge tanzen mit dem Wasserglucksen

Roman Rutishauser ist bis am 2. August wieder mit seinem Wasserflügel auf dem Obersee und lädt die Bevölkerung ein, mit ihm zu musizieren, zu singen und die poetische, besondere Stimmung des Projekts zu geniessen.

Pianoklänge und Wasserglucksen berühren sich wieder auf ganz eigene Weise vor dem Lachner Hafen. Roman Rutishauser ist dort zum zweiten Mal mit seinem Wasserflügel stationiert. Die Kulturgruppe Begägnig am Sey, Kantonsrat Martin Michel und weitere Gäste begrüssten den Pianisten am frühen Samstagabend. «Ich bin kein Barpianist auf dem Wasser», schmunzelte Rutishauser. Musikwünschen folgt er demnach nicht. Zum Wasserflügelkonzept gehören der Musiker und Komponist, sein Instrument und genauso die Besucher auf seinem Floss. Nur der Musik lauschen, geht nicht. Singen und musizieren und vor allem improvisieren ist gefragt. Als Inspiration dient das aussergewöhnliche Projekt an sich, das Glucksen des Wassers, der Himmel und die ganze Umgebung. Die Wetterstimmung beeinflusst die Melodien ebenso. Letztes Jahr habe ihn in der Abendstimmung eine Tänzerin auf dem Floss besucht, schwärmte Rutishauser. Er spielte Piano und sie habe getanzt im wunderschönen Abendrot über dem glitzernden Wasser. Zum mittäglichen Glockengeläut der Pfarrkirche habe er auch schon musiziert. Rutishauser ist sichtlich glücklich, erneut mit seinem Piano, dem Floss und seinem Wohnwagen in Lachen stationiert zu sein. Wer ihn besuchen will, winkt ihm am Ufer und wird dann per Ruderboot abgeholt. Zur Eröffnung hatte Kantonsrat Michel einfühlsame Worte gesprochen und Peter Dobler war mit seinem Alphorn der erste Musikantengast auf dem Floss. Roman Rutishauser musiziert bis am 2. August mit Gästen auf dem Obersee.

Weitere Infos

- www.musikat.ch

- www.begaegnig.ch
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt, Tanja Holzer