Swiss Brass Consort begeisterte das Publikum mit Barockmusik – passend zur imposanten Barockkirche in Lachen. Bild Stephanie Péus
Swiss Brass Consort begeisterte das Publikum mit Barockmusik – passend zur imposanten Barockkirche in Lachen. Bild Stephanie Péus

Musik

«Richtig gueti Schwizermusig»

Das Spitzen-Blechbläserensemble Swiss Brass Consort spielte am Freitagabend in der katholischen Kirche in Lachen. Mit barocker Musik, zwischendurch auch mit etwas Jazz und Blues, fesselte die Musikgruppe ihr Publikum.

Rund 150 Musikbegeisterte trafen am Freitag in der katholischen Kirche zusammen, um der Musik von Swiss Brass Consort zu lauschen. Eine Danksagung vom Verein Musiksommer am Zürichsee machte den Anfang. Gedankt wurde Giovanni Bria und Graziella Contratto, die das künst - lerische Konzept dieses musikalischen Abends erstellt haben – barocke Musik passend zur barocken Kirche.

Barocke Musik in barocken Mauern

Armin Bachmann (Posaune) begrüsste die Gäste herzlich: «Festliche Barockmusik für ein festliches Publikum.» Die Besetzung von Swiss Brass Consort mit erfolgreichen Solisten, Orchestermusikern und freischaffenden Musikern aus Klassik und Jazz sollte Garant für faszinierende und unterhaltsame Blechbläsermusik auf höchstem Niveau sein – und genau dies bewies das Ensemble auch an diesem musikalischen Abend. Bekannte und auch weniger bekannte Melodien wurden für die Zuhörer gespielt. Werke von den Komponisten Jeremiah Clarke, Georg Friedrich Händel, Vivaldi, Mozart, Stephan Hodel, George Gershwin, Jan Koetsier und Jean-Baptiste Lully hallten mit ausdrucksstarker Akustik durch die Gemäuer der Kirche.

Mit Alphorn und Büchel

Das wohl unterhaltsamste Stück stammte vom Schweizer Komponisten Stephan Hodel: Schottisches Schlaflied und Finale aus «Jolidulidu », zwei Ausschnitte aus dem 45-minütigen Oratorium. «Das isch doch mol e richtig gueti Schwizermusig», so Bachmann. Für diese gute Schweizermusik spielten er und Patrick Ottiger auf einem Alphorn und einem Büchel, welche die Intensität des Stückes unterstrichen. Das Werk wechselte ab zwischen entspannenden Klängen – so heisst es zu Recht «Schlaflied» – und Musik, die das Publikum wegen einigen gewollten Dissonanzen zum Schmunzeln brachte. Nach den vier Sätzen aus «Suite from Porgy and Bess» von George Gershwin, in denen es eher jazzig zu und her ging, ging es langsam wieder ins Barocke über; der letzte Satz aus der ersten Suite «La Bourgeois Gentilhomme » von Jean-Baptiste Lully, dem Hofkomponisten von Ludwig XIV. Alles in Einem: Swiss Brass Consort lieferte einen unterhaltsamen und erfolgreichen musikalischen Abend für alle Musikbegeisterte.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

13.09.2010

Webcode

www.schwyzkultur.ch/TZGN3D