Musik
Wiehnachts-Zauber mit «viel Amore»
Am Mittwochabend startete der Lachner Wiehnachts-Zauber mit der Premiere und geladenen Gästen. Traditionelles wie auch Neues, Feuriges begeisterte im Programm.
Seit Mittwochabend ist es wieder so weit: «Wiehnacht z Lache am Sey, mit Musig und no viel meh». Mit der Premiere begann die diesjährige vierte Saison des Lachner Wiehnachts-Zaubers. Jedes Jahr hätten sie etwas Spezielles am ersten Abend mitgebracht, eröffnete Carlo Brunner, letztes Mal seien es die glänzenden Schuhe der Superländlerkapelle gewesen. Heuer hätten sie das toppen wollen und deswegen hätten sie gleich ein neues Zelt dabei. «Ich bin heute wahnsinnig nervös», gestand Gastgeber Brunner, obwohl er die meisten Anwesenden kenne – vielleicht gerade deswegen.
Viel Prominenz im Zelt
Unter dem funkelnden Sternendach sass tatsächlich eine beachtliche Anzahl Prominenz aus Showbusiness und Politik. Maja Brunner begrüsste im Publikum speziell die Schauspieler Erich Vock und Hubert Spiess. Sie erzählte vom Herzenskonflikt, den sie letztes Jahr durchgemacht hatte, als sie wegen der «Kleinen Niederdorfoper» am Lachner Wiehnachts-Zauber fehlte. Clochard Joschi Closchi meinte schon bald traditionell: «Heissi Marroni, Marroni ganz heiss». Patrick von Castelberg steht zum vierten und Rahel Tarelli zum zweiten Mal auf der Lachner Bühne. Neu dabei ist Pascal G, der über eine Stimme «mit viel Amore» verfügt und tatsächlich heisse Hüftschwünge beherrscht. Monique sass in der vordersten Reihe im Publikum und sang beim Lied über das Rentier Rudolf mit der roten Nase gleich mit. Die vier Stimmen von Maja Brunner, Rahel Tarelli, Patrick von Castelberg und Pascal G harmonierten in allen Kombinationen. Die Soli, wie beispielsweise von Castelbergs «Ave Maria», begeisterten allesamt. Carlo Brunners Superländlerkapelle mit Philipp Mettler (Klarinette, Saxofon), Martin Nauer (Akkordeon), Rolf Müller (Schlagzeug), Roman Lämmler (Kontrabass) und Schöff Röösli (Piano) beherrschten perfekt das breite Spektrum vom Ländler über Gospel bis hin zu heissen südamerikanischen Rhythmen. «Ja ja Marroni-Joschi, ja ja yeeaah», sangen Brunner, Tarelli, von Castelberg und Pascal G undehrten damit ihren weisen Joschi Closchi. Der erzählte von einer heissen Sommernacht mit Carlo Brunner in Wangen und flog aus Russland ausserdem den fantastischen Akkordeonspieler «Martino Navarowski» (verkleideter Martin Nauer) ein. Seine pelzigen Stiefel und Mütze glänzten ebenso auf der Bühne wie die glitzernden Festkleider der Sängerinnen. «D Stimmig vo hüt Abig gaht nöd so schnell verbi», verabschiedete sich der Lachner Wiehnachts-Zauber für diesen Abend.
Bereits über 9000 Tickets verkauft
Der atmosphärische Saisonstart gefiel, das Publikum dankte mit Standing Ovations. Über 9000 von insgesamt 10 000 Tickets sind bereits verkauft. Der Wiehnachts-Zauber endet mit der Silvesternacht. Die Bar ist täglich geöffnet und öffentlich.
Weitere Infos
www.lachner-wiehnachtszauber.ch
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
Autor
Höfner Volksblatt & March Anzeiger
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- Musik
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