Zeno Schneiders Vorlesung in Lachen brachte Licht ins Dunkel. Bild Sarina Bauer
Zeno Schneiders Vorlesung in Lachen brachte Licht ins Dunkel. Bild Sarina Bauer

Literatur

Von «Kröten in Nöten» bis zur «Li-bi-do»

Zu Gast im temporären Kunsthaus Lachen: Zeno Schneider las am Mittwoch im Anschluss an die Mitgliederversammlung der Mediothek Lachen aus seinem Buch «Tagessuppe. Gedankengänge im Labyrinth des Alltags».

 Der Einsiedler Arzt, Theaterspieler und Autor Zeno Schneider machte von der ersten Sekunde an kein Geheimnis aus seiner humorvollen Seite. Bevor er zu lesen begann, testete sein Stimmungsbarometer die Stimmung der rund 60 Zuhörenden. Die Erkenntnisse dieser von ihm als Mood-App bezeichneten Applikation würden direkt an den Verlag weitergeleitet werden. Das Buch sei in Wahrheit nämlich erst ein Modell. Die Lesung so eine Art Probelesung. Er habe noch nie so etwas herausgebracht. Es sei ein «Erstlingswerk», jedoch hoffe er, dass es kein «Letztlingswerk » werden wird. Originelle Bezeichnungen So vielfältig wie der Autor selbst, sind auch die Namen der Kapitel. Diese tragen beispielsweise Namen wie «Freud g’ha», «Kröten in Nöten», «to schlag or not to schlag» und «Li-bi-do». Trotz der unterschiedlichen Bezeichnungen haben alle eine Gemeinsamkeit. Es geht vollumfänglich um die lustigen Erlebnisse im Alltag des Hauptprotagonisten und seiner Frau Klärli. Diese werden auf eine satirische Art und Weise sehr lebensnah geschildert. Fröhliche Anekdoten Als Umrahmung dienten diverse Schnappschüsse aus dem Dorf Lachen. Von Baustellen als Abhaltung von Einbrechern zu Schaufensterpuppen und Weihnachtsdekorationen im Spätsommer war alles dabei. Die Anekdoten dazu entlockten dem einen oder anderen im Publikum ein herzhaftes Lachen. Die fröhliche Stimmung hielt bis zum Ende der Lesung an und Zeno Schneider wurde unter frenetischem Applaus verabschiedet.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Sarina Bauer

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

11.09.2020

Webcode

www.schwyzkultur.ch/qZ7BHR