Gelungener Einstand: Der erst 20-jährige Urner Erich Zwyer stand erstmals als Dirigent der Morschacher Musikanten auf der Bühne. Bild Christoph Jud
Gelungener Einstand: Der erst 20-jährige Urner Erich Zwyer stand erstmals als Dirigent der Morschacher Musikanten auf der Bühne. Bild Christoph Jud

Musik

Gelungene Premiere des Dirigenten

Die Musikgesellschaft Morschach präsentierte sich erstmals unter der Leitung des 20- jährigen Dirigenten Erich Zwyer. Nach 35 Aktivjahren wurde das Gründungsmitglied Toni Schuler verabschiedet und in die Reihe der Ehrenmitglieder aufgenommen.

Am Jahreskonzert der Musikgesellschaft (MG) Morschach am vergangenen Samstagabend konnte ein Generationenwechsel bei den Musikanten festgestellt werden. Auf dem Dirigentenpodest stand erstmals Erich Zwyer. Er hat vor einem halben Jahr die musikalische Leitung bei der Musikgesellschaft Morschach vom Brunner Davide Betti übernommen, der als Nachfolger von Richy Schuler für ein Jahr interimistisch den Dirigentenstab führte.

Erich Zwyererst 20-jährig

Der Urner spielt in der Seedorfer Blaskapelle an der Es-Tuba. Im Gegensatz zum ersten Auftritt des jungen Dirigenten stand am Samstag die Verabschiedung eines Gründungsmitglieds der MG Morschach. Der Klarinettist und Komponist Toni Schuler musste sich aus gesundheitlichen Gründen von der aktiven Tätigkeit zurückziehen. Er hatte während seinen 35 Aktivjahren fast alle Vorstandsämter einmal innegehabt, viele Jahre dem Nachwuchs das Klarinetten- und Saxofon-Spiel beigebracht, und er wirkte während vieler Jahre als Vizedirigent bei der MG Morschach mit. Mit grossem Applaus wurde er in die Reihe der Ehrenmitglieder aufgenommen.

Vielseitig und unterhaltsam

Mit einem abwechslungsreichen Programm gab Zwyer in der Mehrzweckhalle Morschach seinen Einstand. Da der Abend nicht unter einem speziellen Motto stand, hatte der Dirigent zusammen mit der Musikkommission freie Stückwahl. Mit dem Stück «Celebrity» gelang ein majestätischer Einstieg. Gemäss Moderator und Vizedirigent Richy Schuler folgte mit dem Marsch «Die Wacht am St. Gotthard» ein Stück, das den Musikanten bei den Proben alles abgefordert hatte. Im Weiteren folgten schwungvolle Klänge mit einer «Western Suite» und einem Marsch vor der Pause. Der traditionelle Schottisch «Dr Seppel» und die altbekannte «Fuchsgraben-Polka» waren die zwei ersten von vier Stücken, bei denen viele Zuhörer gar leise mitsingen konnten. Mit «Oye como va» kam lateinamerikanischer Schwung in die fast voll besetzte Mehrzweckhalle.

Höhepunkt mit Sinatra

Mit dem Sinatra-Song «My Way» war dann der Höhepunkt erreicht. Vom Solo von Edi Betschart auf der Bass-Posaune war das Publikum hingerissen und bekam das Stück als Zugabe nochmals zu hören. Der unterhaltsame, abwechslungsreicheAbend endete mit einem rassigen Swing und mit zwei Zugaben obendrauf.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

01.06.2010

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