Präsident Jwan Zmilacher (Mitte) hat schon bessere Zeiten erlebt. Bild Ernst Immoos
Präsident Jwan Zmilacher (Mitte) hat schon bessere Zeiten erlebt. Bild Ernst Immoos

Brauchtum / Feste

Morschacher Fasnacht am Boden

Die Fasnacht hat ihren Tiefpunkt erreicht. Die Negerschacher-Gesellschaft besteht nur noch aus drei Vorstandsmitgliedern.

Vor 48 Jahren wurde die Negerschacher- Gesellschaft gegründet. Sie führt unter anderem den 1. Fasnachtstag, den Kinderball, den Umzug und die Uslumpätä durch. Während die heurige Fasnacht noch «gerettet» werden kann, steht die fasnächtliche Zukunft in den Sternen.

Nur noch drei im Vorstand

PräsidentJwan Zmilacher hat an der GV orientiert: «Schweren Herzens müssen wir mitteilen, dass nach verschiedenen Abgängen im Vorstand und wegen begrenzter finanzieller Mittel die Fasnacht leider nicht im gewohnten Umfang stattfindet. Der dreiköpfige Vorstand beschloss aus Personalmangel, für die diesjährige Fasnacht nur noch den Umzug am Güdeldienstag zu organisieren. » Die Fasnachts-Veranstaltungen 2016 gelten aber als gerettet, erklärt Präsident Zmilacher. «Dank verschiedener Vereine und Helfer können wir die zur Tradition gewordenen Anlässe dieses Jahr noch abhalten. So kann auch am kommenden Freitagabend der 1. Fasnachtstag abgehalten werden – zusammen mit den Fronalp-Chesslern.

Seit Jahren kein Negus

Die Morschacher Fasnacht geht struben Zeiten entgegen. Seit Jahren fehlt der Fasnacht ein Negus. An der nächsten GV (im April) stehen weitere Wahlen an. Von den drei Vorstandsmitgliedern treten zwei zurück, darunter nimmt auch Präsident Zmilacher den Hut: «Ich wohne in Erstfeld und bin daher zu weit weg vom Geschehen und daneben auch noch anderweitig stark engagiert.» An der GV wird sich wohl entscheiden, ob die Fasnacht überlebt: «Es braucht einen neuen Vorstand und in Zukunft wieder einen Negus. Oder werden die Geschicke der Fasnacht in eine andere, vielleicht ganz neue Richtung gelenkt?»

Bote der Urschweiz (Ernst Immoos)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

05.01.2016

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