Bühne
Das Lachen im «Thal» hat begonnen
In Muotathal sind die Theaterleute mit einer gelungenen Premiere in die diesjährige Saison gestartet. Schon zu Beginn sind alle Aufführungen ausverkauft. Wer ein Billett hat, kann auch dieses Jahr viel Witz und volkstümliche Unterhaltung geniessen.
Die 1949 gegründete Theatervereinigung Muotathal spielt heuer ihre 63. Aufführung. Auch dieses Jahr ist es ein volkstümliches Lustspiel, so wie es die Muotathaler Theaterbesucher lieben und auch jedes Jahr erwarten. «Dr schwarz Maa und z Unglück» ist ein Vierakter aus der Feder von Lukas Bühler. Patrick Suter, der zum vierten Mal am Muotathaler Theater Regie führt, hat sich schon vor einem Jahr für diesesVolksstück entschieden. Er schrieb das Stück in den Muotathaler Dialekt um.
Typisch, unverkennbar
Wiederum kommen die Besucher somit in den Genuss des typischen, unverkennbaren Muotathaler Dialekts, der auf viele urchig, lustig und lieblich wirkt. Dies ist mitunter ein Grund für den Erfolg des Muotathaler Theaters. Weiter spielen aber auch dieses Jahr Lieder und Jüüzli mit Schwyzerörgelibegleitung eine wichtige Rolle. Sandra Büeler und Karin Gwerder sorgen mit ihren fröhlichen Gesangseinlagen für zusätzliche Stimmung. Aber auch Daniel Heinzer und Christian Gwerder gefallen mit einem Jäger- Duett. Und die gesamte Truppe schliesst die Aufführung mit einem Lied ab. Armin Ablondi greift bei den Liedern in dieTasten des Schwyzerörgeli. Aber auch als Verkörperung des trinkfreudigen Balz Hasler drückt er zusammen mit seiner Theaterpartnerin Luzia Betschart (als seine Gemahlin Linä) mit träfem Humor dem Stück unverwechselbar den Stempel auf.
«Dr schwarz Maa» klärt Verbrechen
Die Handlung spielt sich mit zwei Kulissen in einer Waldlichtung und auf dem Hof Sunnegg ab. Während eines Waldfestes fallen Schüsse. Unruhe kommt auf. «Dr schwarz Maa» taucht auf und verschwindet, ein junger Taglöhner wird vermisst, der Förster begibt sich auf die «Jagd» nach demWilderer, und der unbescholtene «Sunnegg »-Bauer gerät in denVerdacht, der Wilderer zu sein. Tränen fliessen bei seiner Tochter, die es – wie alle anderen – nicht glauben will, dass ihr Vater ein Wilderer ist. Da trifft unverhofft wieder der geheimnisvolle «schwarze Maa» auf und hilft mit seiner Aussage bei der Aufklärung der Frage, wer der Wilderer ist.
Nach Spielpause wieder mit dabei
Sandra Bürgler (als Margrit Marti) und Jürg Heinzer (als Zacharias, der alte Mann) sind nach mehreren Jahren Spielpause wieder auf die Bühne zurückgekehrt. Beatrice Pfyl (Tochter von Theaterpräsident Theo Pfyl) stand vor 17 Jahren als Kind schon einmal auf der Muotathaler Bühne. Nun wirkt sie erstmals als Erwachsene mit. Ganz neu im Team ist Daniel Büeler, der seine Premiere mit Bravour schaffte. Dieses Jahr werden 28 Aufführungen (und zusätzlich eine Kinderaufführung) geboten.
Bote der Urschweiz / Christoph Jud
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Bote der Urschweiz
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