Viel Schalk, Witz und Humor werden beim diesjährigen Muotathaler Theater nicht fehlen. Bild Josef Grüter
Viel Schalk, Witz und Humor werden beim diesjährigen Muotathaler Theater nicht fehlen. Bild Josef Grüter
Die Aussenrenovation der St. Josefshalle steht kurz vor der Vollendung. Bild Stefan Grüter
Die Aussenrenovation der St. Josefshalle steht kurz vor der Vollendung. Bild Stefan Grüter

Bühne

Hinter erneuerten Fassaden

Die letzten Proben zum neuen Theaterstück «Sing Ruedeli, sing» laufen auf Hochtouren. Witz, Schalk und Humor werden auch im neuen Stück nicht fehlen.

Eine gewisse Angespanntheit ist den Theaterleuten von Muotathal anzumerken. Trotzdem: Die humorvolle, familiäre Atmosphäre deutet darauf hin, dass man die Vorbereitungsarbeiten im Griff hat. In zehn Tagen beginnt die sechswöchige Theatersaison. Daniel Heinzer führt dieses Jahr wieder alleine Regie. Die Geschichte handelt vor allem auf dem Sunnrütihof. Dort lebt die alleinstehende Rita Salfisberg (Sandra Bürgler) mit ihren treuen Angestellten Ruedi Schindler (Remo Gwerder) und dem fröhlichen Italiener Carlo Salvatore (Christian Gwerder). Mit ihrem Betrieb geht es bergab. Ein starkes Hüftleiden der Bäuerin und fehlendes Geld sind die Ursachen. Ein hinterhältiger, aber lustiger Taugenichts (Martin Steiner), ihre Schwester und Nachbarin, die strenge und streitsüchtige Marei Anderegg (Charlotte Schwegler) mit ihrem Mann Josef (Erich Imhof) sowie einige weitere Originale sorgen mit viel Ulkund Lebensfreude für Abwechslung und Unterhaltung.

Frauen führen selbst Regie

So führen drei von vier Frauen im Stück selbst «Regie». Marei regiert ihren Mann Josef, wenn nötig sogar mit dem Teppichklopfer. Hedy Salvisberg (Luzia Betschart) möchte unbedingt mit Schelmä-Toni unter die Haube kommen, doch ob es mit aller Aufdringlichkeit gelingt? Die Männer fliehen vor den strengen Frauen in die Gemütlichkeit und erfreuen sich an festlichen Schnapsrunden. Nicht minder regiert wird Kurt Ehrsam (Albin Schelbert) von seiner Sekretärin und Zukünftigen Sandra Schenk (Bea Pfyl). Diese ist mit den geschäftlichen Absichten ihres Liebhabers überhaupt nicht einverstanden – und zeigt es ihm auch. In den vergangenen Monaten wurde das Theaterhaus aussen erneuert. Eine 20 Zentimeter dicke Dämmung wurde angebracht, Fenster und Eingänge auf den neuesten Stand gebracht und auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert. Gemäss Vereinspräsident Theo Pfyl wurde eine halbe Million Franken investiert. Wie schon bei früheren Sanierungen achtete man darauf, den Charakter der Hallebeizubehalten. So können sich die Theaterfreunde auf ein humorvolles, urchiges Theater freuen – hinter erneuerten, aber traditionellen Fassaden.

Infos

www.theater-muotathal.ch



Bote der Urschweiz (Josef Grüter)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

12.10.2016

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www.schwyzkultur.ch/S3CXks