Musical «Titanic» am Walensee: Das gewaltige Bühnenbild lässt bis zu zehn Einblicke ins Innere des Schicksalsdampfers zu. Bild Keystone
Musical «Titanic» am Walensee: Das gewaltige Bühnenbild lässt bis zu zehn Einblicke ins Innere des Schicksalsdampfers zu. Bild Keystone

Bühne

Schiff sinkt und alles applaudiert

Die Musicalbühne am Walensee feiert ihr 10-Jahr- Jubiläum. Mit dabei in einer der Hauptrollen die gebürtige Muotathalerin Eveline Suter. Gespielt wird «Titanic».

Schauspielerin Eveline Suter wohnt zwar in Zug, ist aber eine gebürtige Muotathalerin. Ihr Vater ist in Ingenbohl aufgewachsen, ihre Grossmutter wohnt nach wie vor in Brunnen. Wie hat Eveline Suter die Premiere erlebt? Der «Bote» sprach mit ihr nach der Aufführung.

Eine ganze Viertelstunde lang prasselte an der Premiere der Regen auf die Bühne. Das Ensemble hat unbeeindruckt weitergespielt, -gesungen und -getanzt. Was denkt man da?

Es war wirklich ein definitives Ozean-Feeling. Wir wussten zwar, dass Regen kommen wird, aber so lange und so heftig, das hat uns alle überrascht.

Warum wurde nicht abgebrochen?

Ein Unterbruch wird nur beschlossen, wenn die Sicherheit der Schauspieler oder des Publikums nicht mehr gewährleistet ist oder wenn zum Beispiel die Mikros alle ausfallen. Sonst wird einfach sehr konzentriert weitergespielt.

Sie treten diesmal auch mit einem kleinen Hund auf. Brauchte es da spezielle Proben, weil Tiere unberechenbar sein können?

Wir haben nur acht Mal geprobt, der Hund macht das prima.

Letztes Jahr haben Sie in der weiblichen Hauptrolle als Eliza Doolittle die Bühne dominiert. Jetzt spielen Sie als Kate eine von mehreren Hauptrollen. Grosser Unterschied?

Eliza war natürlich für mich eine absolute Traumrolle. Aber man kann ja nicht erwarten, dass man durchgehend immer die Hauptrolle spielen kann. Absolute Hauptrollen gibt es in «Titanic» eigentlich gar nicht, sondern es sind mehrere Geschichten verwickelt. Das ist das Interessante dieses Jahr. Die beiden Musicals sind eigentlich gar nicht vergleichbar.

Sie singen zwar auch Klassik, aber das Musical ist für Sie wohl zentral?

Für mich ist das Musical meine Welt, das ist so.

Ist eine feste Anstellung an einer Bühne Ihr Ziel?

Nein. Ich möchte vorläufig weiterhin vielseitig und flexibel arbeiten können. Vielleicht könnte später eine feste Anstellung infrage kommen. Vielleicht an einem Stadttheater in Deutschland oder in Luzern, das ja auch gelegentlich Musicals spielt.

Würde auch das Operetten-Fach infrage kommen? Arth?

Ich bin für alles offen.

Stimmt es, dass Sie im Frühjahr 2016 am Jubiläum der Musikgesellschaft Brunnen auftreten werden?

Ja, das ist zustande gekommen, das klappt. Ein

«Titanic – das Musical». Bis 29. August 20 Vorstellungen. www.walenseebuehne.ch

Bote der Urschweiz (Josias Clavadetscher)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

24.07.2015

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