Viele interessierte Muotathaler und auch Auswärtige liessen sich die Vernissage von Matthias Gaugers Buch nicht entgehen. Bild: Ruth Auf der Maur
Viele interessierte Muotathaler und auch Auswärtige liessen sich die Vernissage von Matthias Gaugers Buch nicht entgehen. Bild: Ruth Auf der Maur

Literatur

Ein für alle anwendbares «Heilmittel»

Bis auf den letzten Platz besetzt war die Bibliothek Wil für ein «Allerweltsheilmittel».

Es sei sein erstes Buch, und es habe ihm Spass gemacht, es zu verfassen, meinte der verheiratete Familienvater und engagierte Hausarzt. Ursprünglich aus Süddeutschland, kennt er das Muotatal und seine Bewohner mittlerweile bestens. Mit vielen schönen Fotos aus dem Muotatal bestückt, richtet sich das Buch sicher an die Muotathaler, aber natürlich auch an alle Leserinnen und Leser, die sich fürs Thema chronische Zivilsationskrankheiten interessieren.

Schulmedizin macht mehr Studien, hat aber keine Lösungen

Der Autor widmet sich der Frage, warum die Schulmedizin der ansteigenden Häufigkeit von chronischen Krankheiten keine Gegensteuer geben kann. Damit sind Krankheiten wie Herzkrankheiten, Schlaganfall, verschiedene Krebsarten, Demenz und Diabetes gemeint (vereinfachte Aufzählung). In den Industrieländern sterben neun von zehn Menschen an diesen Krankheiten. Die Schulmedizin hat trotz erhöhter Studientätigkeit keine wirkliche Lösung für diese Krankheiten: Sie bekämpft vor allem die Symptome, statt nach den Hintergründen zu suchen.

Wie unser Verhalten funktioniert –die zentrale Frage im Buch

Der Arzt Matthias Gauger möchte alle Interessierten einladen, offen in sein Werk einzutauchen. Eine zentrale Frage im Buch sei unser Verhalten, welches die Ursache für Krankheiten sein könne. Die sorgfältig aufbereiteten 372 Seiten umfassen vielseitige Inhalte, die für alle verständlich und anwendbar sind. Jedoch schlägt er vor, nicht gleich das ganze Werk auf einmal «reinzuziehen», sondern das Buch «genüsslich wie eine Suppe – löffelweise» zu lesen.

Bote der Urschweiz (Ruth Auf der Maur)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

09.12.2016

Webcode

www.schwyzkultur.ch/4WRLDy