100 Jahre Patent-Jägerverein Hubertus Schwyz: Ehrenpräsident Ruedi Suter (links) und Präsident Markus Raschle präsentieren das Jubiläumsbuch. Bild Ernst Immoos
100 Jahre Patent-Jägerverein Hubertus Schwyz: Ehrenpräsident Ruedi Suter (links) und Präsident Markus Raschle präsentieren das Jubiläumsbuch. Bild Ernst Immoos

Literatur

Jagd-Buch zum 100-Jahr-Jubiläum

Der Patent-Jägerverein Hubertus Schwyz ist 100 Jahre alt geworden. In Muotathal feierten die Weidmänner das Jubiläum. An der GV wurde bekannt, dass die Altlastenbereinigung des ehemaligen Jagdschiessstandes Goldau abgeschlossen werden konnte.

Der Schwyzer Kantonale Patent-Jägerverband zählt sechs Sektionen: Die grösste davon, der Patent-Jägerverein Hubertus Schwyz, feierte am Samstag mit seinen 172 Mitgliedern in Muotathal mit der GV, einer Hubertusmesse in der Pfarrkirche Muotathal und einem Unterhaltungsabend in der Aula Stumpenmatt das 100-jährige Bestehen.

Viel Vorarbeit für das Jubiläum

Die Jagdhornbläsergruppe Hubertus blies in Muotathal zu den Jubiläumsfeierlichkeiten. Dann ging Präsident Markus Raschle zur Sache: «Die Planung unseres 100-Jahr-Jubiläums und die Herausgabe unseres Jubiläumsbuches sorgten im abgelaufenen Vereinsjahr für viel Arbeit.» Raschle macht in diesem Jahresbericht auch Anmerkungen zu den Jagdvorschriften 2010/11: «Meiner Meinung nach konnten wir mit diesen Jagdvorschriften gut leben. Andererseits besteht sicher Handlungsbedarf in Bezug auf die Nachjagd in Riemenstalden, welche nicht zur Gewohnheit verkommen sollte.» Ob es nicht Sinn machen würde, wenn sich alle Beteiligten (Schwyzer und Urner) an den Tisch setzen und das Problem gemeinsam angehen würden, fragt sich Raschle.

Altlasten Goldau vom Tisch

Das wohl schönste Jubiläumsgeschenk machte sich der Patent-Jägerverein selbst. Er kann nun dasThema Altlasten (aus dem ehemaligen Jagdschiessstand in Goldau) als abgeschlossen betrachten: «Per Ende 2010 ist diese Altlastengeschichte mit 40 000 Franken per Saldo aller Ansprüche abgeschlossen worden», freut sich Präsident Raschle. Ebenfalls ohne Einwendungen wurde der Hegebericht von Regional-Hegeobmann Paul Betschart genehmigt. Folgendes Futter haben die Jäger bereitgestellt: 4800 Liter Waldsilage, 15 Bündel Laubheu, 1 Heutriste, 40 Bündel Brombeeren und 30 Bündel Efeu. Daneben leisteten die Verantwortlichen auch viel Arbeit bezüglich Wildschutz, Hege und Kitzrettung. Mehr Auslagen als sonst Kassier Markus Betschart musste im Jubeljahr über rote Jahresabschlusszahlen sprechen. Es wurde ein verkraftbarer Verlust von 38 600 Franken eingefahren. Das 100-Jahr-Jubiläum wie die finanzielle Altlastenabfindung verursachten diesen negativen Abschluss. Während sich die zur Wahl stehenden Vorstandsmitglieder bestätigen liessen, wurde mit Michael Camenzind, Gersau, ein zusätzlicher Beisitzer aufgenommen. Abschliessend gratulierte Raschle dem Seebner Thuri Meister, welcher 2010 sein 50. Jagdpatent gelöst hat. Bereits steht fest, dass die Trophäenschau 2012 in Unteriberg stattfindet.

Gratulationen vom höchsten Jäger

Gemütlichkeit und gute Unterhaltung, so unter anderem mit dem Männerchor Brunnen, prägten das eigentliche Jubiläumsfest. Der höchste Schwyzer Jäger, Regierungsrat Andreas Barraud, gratulierte der Festgemeinde als Vorsteher des Umweltdepartementes. Gleichzeitig wurde das neue Buch «100 Jahre Patent-Jägerverein Hubertus Schwyz» vorgestellt und den Weidmännern abgegeben.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

21.03.2011

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