Ab Januar komplettiert Renja Schmidig die Band.Momentan ist sie in den USA.
Ab Januar komplettiert Renja Schmidig die Band.Momentan ist sie in den USA.
Die Muotathaler Hardrock-Band Polution bei einem Auftritt in der bisherigen Besetzung mit Marcel Betschart (von links), Pascal Gwerder, ChristianEpp, Matthias Betschart und Armin Betschart am Schlagzeug. Bilder: PD
Die Muotathaler Hardrock-Band Polution bei einem Auftritt in der bisherigen Besetzung mit Marcel Betschart (von links), Pascal Gwerder, ChristianEpp, Matthias Betschart und Armin Betschart am Schlagzeug. Bilder: PD

Musik

Erste Bassistin für Polution

Jung, weiblich und spielt sonst Ländler: Renja Schmidig bringt ordentlich frischen Wind in die 20-jährige Hardrockband Polution.

Polution hat in ihrer 20-jährigen Geschichte schon so manchen Wechsel in der Besetzung erlebt. So spielt die Band an ihrem Jubiläumskonzert vom kommenden Samstag im Sternen in Muota­thal auch in jeder Besetzung, die es einmal gegeben hat, sodass alle ehemaligen Mitglieder noch einmal auf der Bühne stehen werden. Doch danach steht ein Wechsel bevor, wie es ihn bisher noch nicht gegeben hat in der Geschichte von Polution: Mit Renja Schmidig spielt ab 2018 erstmals eine Frau in der Muota­thaler Hardrock-Band die zudem auch noch einiges jünger ist als die restlichen vier Bandmitglieder.

Was das Ganze noch aussergewöhnlicher macht: Die neue Bassistin kommt ursprünglich aus der Ländlerszene. Die Tochter des Handorgelvirtuosen und Musiklehrers Franz Schmidig jun. (Lunnis Franz) bestreitet auch weiterhin mit der Familienkapelle 40 und mehr Auftritte im Jahr. Privat sei sie aber mehr an Rockkonzerten als an Ländlerstubeten anzutreffen, schmunzelt ihr neuer Bandkollege Marcel Betschart.


«Das bringt uns vielleicht auch wieder ein bisschen weiter»

Dass sie eine Frau und fast halb so alt wie der Bandälteste ist, schade nicht, findet Betschart. Im Gegenteil, das bringe etwas frischen Wind: «Sie ist noch offen und nicht so eingefahren. Das bringt uns vielleicht auch wieder ein bisschen weiter, auch von der Musik her», erklärt Betschart.

Matthias Betschart, der andere Gitarrist der Band, wusste, dass Renja Schmidig Bass spielen kann, und kam auf die Idee, sie anzufragen. Zunächst habe sie sich die neue Musikrichtung nicht zugetraut. Doch rund einen Monat später wollte sie einmal bei einer Probe dabei sein, nachdem sie einige der Polution-Lieder geübt hatte. «Und es hat auf Anhieb geklappt», freut sich Marcel Betschart. Auch menschlich habe es direkt gepasst. Gekannt haben sich die Band und die junge Frau nämlich vorher nicht wirklich.

Am Jubiläumskonzert vom nächsten Samstag steht nochmals der bisherige Bassist Christian Epp auf der Bühne, da Renja Schmidig noch bis Ende Jahr in den USA weilt. «Wir haben aber schon Anfragen für Konzerte im neuen Jahr», sagt Betschart. Zugesagt hätten sie bisher noch nichts. «Wir wollen abwarten, bis Renja sich sicher genug fühlt, um mit uns auf der Bühne zu stehen», erklärt er. Bis im Frühling oder Sommer sei es dann sicher so weit, vermutet er.

Hinweis

Jubiläum mit Polution, Bad Sin, Dreadful und Dryhouse am Samstag, 11. November, im «Sternen», Muotathal. Konzerte ab 17.30 Uhr, im Restaurant ab 15 Uhr Unterhaltung mit Echo vom Hinterthal.

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

07.11.2017

Webcode

www.schwyzkultur.ch/UVBHZR