Dirigierte schwungvoll das Publikum: Rita Ehrler beim Schlusslied des Gesamtchors. Bild Patrick Kenel
Dirigierte schwungvoll das Publikum: Rita Ehrler beim Schlusslied des Gesamtchors. Bild Patrick Kenel

Musik

Neues und Bewährtes am Jodelabig in Muotathal

Wie stets am ersten Samstag im September wurde in der Mehrzweckhalle Stumpenmatt in Muotathal eine Jodlerbühne aufgebaut. Abwechselnd treten neben Einheimischen Gäste aus den umliegenden Regionen auf, in diesem Jahr wieder ein Chor in Ostschweizer Sennentracht.

Nach 16 Jahren übernahm Maurus Föhn das Präsidium des Jodlerklubs Muotathal vom inzwischen nicht mehr aktiven Franz Schmidig. Er durfte zu Beginn die Gäste aus der Ostschweiz ansagen: Der Jodlerklub Wattwil, früher von Willi Valotti geleitet, gehört zu den bekanntesten Jodlerchören überhaupt. Seine Spezialität ist der Toggenburger Naturjodel, der wie der Muotathaler Naturjuuz in höheren Lagen intoniert wird. Der Hauptunterschied liegt darin, dass diese Jodler einen Grundton halten, während die Muotathaler mehr vokalisieren. Die einheimische Variante war selbstverständlich ebenfalls einige Male zu hören. Als ersten und letzten Beitrag gab es etwa «Dr Schächler», den Juuz, welcher im Juni am Eidgenössischen Jodlerfest in Interlaken mit Note 1 bewertet wurde, zu hören.

Jungformationen dabei

Meist lässt der Jodlerklub im Programm auch eine Jungformation auftreten. In diesem Jahr durften die «Muotithaler Muulorgeler-Meitli» ihre Premiere erleben. Die drei Schülerinnen Livia Eichhorn, Sarina Holdener und Nadine Schelbert spielten unter der Leitung von Jolanda Schmidig auf ihren Mundharmonikas populäre Ländlermelodien, darunter «All’s was bruuchsch» von Ernst Jakober.

Publikum sang mit

Für «Luschtegi Zyte», so der Name eines Lieds des Jodelduetts Jolanda Betschart und Gaby Mettler, war zwischen den Auftritten wie immer auch Conférencier Odilo Gwerder mit seinem Repertoire an Witzen besorgt. Am Ende des Konzertprogramms wurde das zahlreich erschienene Publikum schliesslich aufgefordert, bei «Daheim» von Franz Stadelmann kräftig mitzusingen.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

05.09.2011

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