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«Platzed Sie doch anä» im Theater Muotathal

Erfolgreicher Start fürs Theater Muotathal am vergangenen Samstag mit dem Stück «Di alt Lindä». Witzige Anekdoten, humorvolle Gesangseinlagen und schauspielerische Meisterleistungen holten das Publikum ab.

Die neue Saison des Theaters Muotathal ist am Samstag mit einer erfolgreichen Premiere gestartet. Bereits die drei Aufführungen am Wochenende brachten das Publikum zum Lachen. Regisseur Tobias Eichhorn hat ein Stück von Lukas Bühler ausgewählt, das Rösly Gasser in einen «ghörigen » Dialekt umgeschrieben hat. Das ist wohl eines der Geheimrezepte, weshalb auch in diesem Jahr wieder fast alle Plätze ausverkauft sind und auch die Hauptprobe sehr gut besucht war. Wer aber aufmerksam war, hat auch das aufgefrischte Erscheinungsbild wahrgenommen. Im Rahmen ihres Studiums hat Anja Bösch frischen Wind und neue Ideen kreiert: Nun gibt es im Fanshop Theater fürs ganze Jahr.

 

Doch wie steht es nun um den Lindenhof?

 «Hed mer dürstet, drum bini gärä im geistige Reservoir», lallt es über die Bühne, als Sepp (Theo Betschart) aus einem Schrank schaukelt. Das Publikum lacht, als er verspricht, nicht mehr aus seiner geliebten «Gutterä» zu trinken, und den Inhalt kurzerhand in eine Blumenvase schüttet. Sepp lebt auf dem Lindenhof der Familie Studer und soll dort fleissig mit anpacken, denn es steht nicht gut um den Bauernhof. Die Geschwister Studer – Franz (Cornel Gwerder), Ruedi (Albin Schelbert) und Verena (Jeanine Zwyssig) – sind auf dem Hof aufgewachsen. Als sie von der misslichen Lage erfahren, wollen zwei von ihnen den Lindenhof an einen Investor verkaufen. Doch die Wanderprinzessin Monika (Martina Schelbert), die durch einen unglücklichen Zufall auf den Hof humpelt, könnte als Naturheilpraktikerin die Lösung für den Hof mitbringen. «Du hesch gad echli e chlinä Chopf, für so vill, wo dinne isch», meint Sepp dazu. Doch das Wichtigste für die Familie steht schon die ganze Zeit im Wohnzimmer. «Gseht us wie en Tresor mit emä Schlüsselloch», kommentiert Sepp. Was sich darin befindet, kann im Theater Muotathal bei den nächsten Aufführungen herausgefunden werden. Bis zum 7. Dezember gibt es noch 24 weitere Aufführungen. Die Tickets sind rar, wer noch einen Platz möchte, muss jetzt schnell sein.

 

Bote der Urschweiz / Sarah Zimmermann

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne
  • Volkstheater

Publiziert am

27.10.2025

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