Von links: Präsident Beat Betschart mit dem abtretenden Vorstandsmitglied Erich Schelbert, mit dessen Nachfolger Edy Schelbert und dem langjährigen «Orangen-Verteiler» Bruno Imhof. Bild Guido Bürgler
Von links: Präsident Beat Betschart mit dem abtretenden Vorstandsmitglied Erich Schelbert, mit dessen Nachfolger Edy Schelbert und dem langjährigen «Orangen-Verteiler» Bruno Imhof. Bild Guido Bürgler

Brauchtum / Feste

Keine Schnitzulbank mehr am Abend

Die Verschiebung des Ersten Fasnachtstages auf einen Freitag hat sich gelohnt und soll beibehalten werden. Die Schnitzulbank wird nur noch am Tag vorgetragen.

Am Neujahrstag ist Geri Schelbert im Alter von erst 44 Jahren auf einer Schneetour plötzlich verstorben. «Mit ihm haben wir einen humorvollen guten Freund verloren, der im Vorstand eine grosse Lücke hinterlässt», sagte der Präsident der Fasnachtsgesellschaft Muotathal, Beat Betschart, an der Generalversammlung. Trotzdem schauen die Fasnächtler jetzt wieder nach vorne. «Wir dürfen es gewiss wieder lustig haben, das wäre sicher auch im Sinn von Geri», meinte der Präsident in seinem Jahresbericht. So kehrte nach einer besinnlichen Gedenkminute für den ehemaligen Aktuar und Maschgradenvater 2014 wieder fasnächtliche Heiterkeit in den «Schlüssel» zurück. Dort fand am Freitagabend nämlich die 67. GV der Fasnachtsgesellschaft statt.

Erster Fasnachtstag am Freitag

«Die Verschiebung des Ersten Fasnachtstages vom Montag auf den Freitag hat sich gut bewährt», sagte der Präsident. «2014 und 2015 haben eindeutig mehr Maschgraden an der Rott teilgenommen als in den Vorjahren.» Deshalb findet der Erste Fasnachtstag auch in Zukunft an einem Freitag statt. Speziell am diesjährigen Schmutzigen Donnerstag ist, dass der «Tällä» wiederum geöffnet hat. Der Vorstand hat nach Absprache mit den Wirten entschieden, am Güdelmontagabend keine Maskenprämierung mehr durchzuführen, dies als Folge der zu geringen Teilnahme. Auch wurde an diesem Abend während zwei Jahren versuchsweise in einigen Beizen eine Kurzversion der Schnitzulbank vorgetragen. Damit ist jetzt aber Schluss. Die Schnitzulbank wird traditionsgemäss nur noch während des Tages an mehreren Orten im ganzen Tal vorgetragen. Weiter wurde bekannt gegeben, dass am Güdeldienstag die Kinderrott auch heuer von Guuggenmusikanten angeführt werde. Wegen einer Pause der Höllochpfupfer springt eine «zusammengewürfelte » Schar Musikanten in die Bresche.

Rücktritt von Erich Schelbert

Kassier Heinz Gwerder musste nach vielen Jahren einen Verlust bekannt geben. Als Hauptgründe nannte er fehlende Einnahmen am Guuggerball und den lustigen, bei einigen recht nachhaltig wirkenden Ausflug des Vorstandes an den Nachtumzug in Unteriberg. Nebst dem Präsidenten wurden folgende Vorstandsmitglieder wiedergewählt: Heinz Gwerder, Ronnie Betschart, Christian Gwerder, Marco Föhn und Guido Schelbert. Erich Schelbert gab hingegen seinen Rücktritt bekannt. Er wirkte zehn Jahre lang im Vorstand mit und wurde verabschiedet. Ebenfalls geehrt wurde «Orangen-Verteiler» Bruno Imhof, der seit 1997 den Maschgraden jeweils an verschiedenen Posten Orangen abgibt. Er wird diese Arbeit heuer zum letzten Mal verrichten. Edy Schelbert wurde neu in den Vorstand gewählt. Zum Abschluss der GV sorgte der vereinseigene «Bauer, Dichter und Denker» Cornel Gwerder mit einem lustigen Spruch (Arbeits-Abrechnung vomKloster Einsiedeln) für beste Unterhaltung.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

26.01.2015

Webcode

www.schwyzkultur.ch/7vs9eu