«Scots on the Rocks»: Die Lucerne Caledonians beim Abmarsch von der Bühne. Beim grössten Dudelsackspieler handelt es sich um OK-Mitglied Rolf Heinzer aus Muotathal. Bild Guido Bürgler
«Scots on the Rocks»: Die Lucerne Caledonians beim Abmarsch von der Bühne. Beim grössten Dudelsackspieler handelt es sich um OK-Mitglied Rolf Heinzer aus Muotathal. Bild Guido Bürgler

Brauchtum / Feste

Mit Dudelsack, Kilt und Whisky

In Muotathal kamen die Liebhaber schottischer Traditionen voll auf ihre Kosten. Das 2. «Scots on the Rocks» dauerte von Freitag bis Sonntag und zog viele Besucher an.

Gerold Imhof, Remy Suter, Rolf Heinzer und Jürg Heinzer sind begeisterte Fans der schottischen Kultur. Nach dem letztjährigen Erfolg organisierten sie von Freitag bis Sonntag das 2. Schottland-Weekend, das «Scots on the Rocks». Auf der idyllisch gelegenen Husky-Lodge wurde am Ufer der Muota der schottische Lebensstil gepflegt. Los gings am Freitagabend mit «Whisky and Dine». Die zahlreichen Gästen genossen ein feines 5-Gang-Menü und verkosteten dazu verschiedene Whiskys, welche von André von Ah präsentiert wurden. Für die musikalische Untermalung des Abends war ein extra engagierter Troubadour besorgt.

Über 300 Besucher am Konzert

Das Freiluftkonzert vom Samstagabend, das «Tattoo on the Rocks», zog über 300 Besucher an. Als Speaker wirkte Jürg Heinzer. Zum Auftakt konnte er die Lucerne Caledonians präsentieren. Im typischen Kilt der Schotten marschierten die Dudelsackspieler und Drummer auf die Bühne. Sie interpretierten unter anderem «Scotland the Brave» und ihr «Competition Set», ein Medley, welches jeweils an den Schweizer Meisterschaften aufgeführt wird. Es gelang ihnen auf Anhieb, ein schottisches Ambiente zu schaffen. Mitglied der Lucerne Caledonians ist auch der Muotathaler Dudelsackspieler Rolf Heinzer, der schon in jungen Jahren öfters Schottland bereist hat. Etwas später im Programm trat er als Solist (am Waldrand) auf und begeisterte das Publikum als «Lonely Piper» mit meisterhaft gespielten Dudelsackmelodien. Sehr gelungen war auch der Auftritt des Tambourenvereins Arth-Goldau. Die junge Truppe versetzte das Publikum mit hochstehendenTrommel- und Klatschkünsten ins Staunen. Die Feldmusik Schwyz präsentierte sich ebenfalls zum Event passend in ihrer historischen Uniform. Die Musikantinnen und Musikanten boten beste Unterhaltung mit schönen Melodien und anspruchsvollen Passagen aus der «Suite on Celtic Folk Songs» und «St. Patrick Dances». Grossen Applaus erntete auch die «Rhythm ’n’ Steps Dance Company» aus Zürich. Mit viel Charme und präzis gesetzten Stepptanzschritten wirbelten die fünf Damen über die Bühne.

Trommler bot Höchstleistung

Was nun folgte, kann kaum beschrieben werden, man muss es gesehen haben: Der einheimische Heinz Imhof, der als «vermutlich schnellster Drummer Europas» gilt, zog während seiner 12-minütigen Show alle Register der Schlagzeugkunst. Auf eine längere Zugabe verzichtete der Speeddrummer aus verständlichen Gründen, da die Show seinen Körper enorm gefordert hatte. Zum Abschluss des Programmteils formierten sich alle Mitwirkenden nochmals auf der Bühne. Sie interpretierten schön und ergreifend die Stücke «Highland Cathedral » und als Zugabe «Amacing Grace». Im zweiten Teil des Abends sorgten «The Stouts» mit irisch-schottischem Folk sowie Humor und Spielfreude für eine ausgelassene Partystimmung. Hochbetrieb herrschte auch in der Whisky-Lounge. Der sonntägliche Brunch wurde von verschiedenen Ensembles der Musikschule Muotathal-Illgau und dem Dudelsackspieler Rolf Heinzer mit schottischen Melodien schön umrahmt. Abschliessend zog OK-Mitglied Remy Suter eine durchwegs positive Bilanz des Anlasses: «Wir sind in jeder Hinsicht zufrieden.»

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

29.05.2012

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