Heidy Weber-Wiget nimmt mit einem lachenden und einem weinenden Auge von den Neujahrskonzerten Abschied. Bild: Silvia Camenzind
Heidy Weber-Wiget nimmt mit einem lachenden und einem weinenden Auge von den Neujahrskonzerten Abschied. Bild: Silvia Camenzind

Musik

Neujahrskonzerte sind Geschichte

Initiantin Heidy Weber-Wiget und Co-Organisatorin Fides Auf der Maur sagen Adieu.

«Nach intensivem Nachdenken im Frühling habe ich entschieden: Zwanzig Jahre sind genug», schreibt Heidy Weber-Wiget, die Initiantin des Schwyzer Neujahrskonzertes, in einem Brief an die Sponsoren. Geblieben seien wunderbare Erinnerungen an abwechslungsreiche Konzertprogramme, an exzellente Musiker und Musikerinnen, an ein begeistertes Publikum.

Organisation funktionierte Hand in Hand


Als unkompliziert bezeichnet Heidy Weber-Wiget auch die Zusammenarbeit mit der Co-Organisatorin Fides Auf der Maur, die als Musikerin für das stets wechselnde Programm zuständig war und selber auch gespielt hat. Die Administration lag in den Händen von Heidy Weber-Wiget. So konnte das Neujahrskonzert stets schlank organisiert werden. Begonnen hat es im Jahr 2000. Seither hat jedes Jahr am Neujahrstag im Talkessel Schwyz ein Neujahrskonzert stattgefunden, stets in anderer musikalischer Zusammensetzung. «Eigentlich schade», sagt Heidy Weber-Wiget im Gespräch. Nun müssen sich viele Klassikfreunde vom Konzerterlebnis am Neujahrsabend vor der Haustür verabschieden. Um eine neue Organisation hat man sich bewusst nicht bemüht. Heidy Weber-Wiget ist nicht bekannt, ob jemand anders ein Klassikkonzert anpacken würde. Sie überlässt das der Zukunft. «Vielleicht gibt es irgendwann wieder etwas», meint Heidy Weber und sagt mit einem lachenden und einem weinenden Auge Adieu.

Bote der Urschweiz / Silvia Camenzind

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

31.12.2019

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