Auf der Bühne ist zuweilen viel Betrieb, von links Hugo Häfeli (Thomas Oberholzer), Manu Hösli (Andy Holdener), Sabine Süess (Petra Schatt), Rosa Häfeli (Silvia Bisig) und Laura Hösli (Priska Reichmuth). Bild Konrad Schuler
Auf der Bühne ist zuweilen viel Betrieb, von links Hugo Häfeli (Thomas Oberholzer), Manu Hösli (Andy Holdener), Sabine Süess (Petra Schatt), Rosa Häfeli (Silvia Bisig) und Laura Hösli (Priska Reichmuth). Bild Konrad Schuler

Bühne

Oberiberger Theaterleute in bester Spiellaune

Die Theatergesellschaft Oberiberg bot anlässlich der Premiere vom Sonntagabend mit dem Dreiakter «Bauer mit Grill sucht Frau mit Kohle» eine tolle Leistung.

Ab 19 Uhr wurden die über 300 Premierengäste gratis bewirtet. Somit war die Mehrzweckhalle Moos praktisch ausverkauft, was in der langen Tradition des Oberiberger Theaters noch nie der Fall war. Präsident Roland Ott begrüsste eine Stunde später die schon gut gelaunten Gäste und wünschte viel Spass. Er dankte insbesondere Fredi Jost und Beat Santschi des Weinhauses Hochwacht für den offerierten Apérowein. Aber auch seinen «Gspänli» vor, hinter und auf der Bühne stattete er Dankesworte ab. «Wer nach der Aufführung mit jemandem von uns noch ein Rendezvous wünscht oder Fragen an uns hat, findet uns im Hirschen oben wieder», schloss er seine Begrüssung ab. Die Theaterleute waren sichtlich in bester Spiellaune, nach 28 Proben seit Ende September die Aufführung des Lustspiels von Josef Brun aufführen zu dürfen. Das Stück wird noch bis zum 9. Januar gespielt. Die Aufführungen sind beinahe ausverkauft. Wer noch ein Ticket will, ist gut beraten, sich dieses über den Vorverkauf zu sichern. Einzig bei der Aufführung vom Montag, 4. Januar, ist noch eine grössere Anzahl Tickets zu haben.

Turbulenzen um und auf Bauernhof

Das Stück spielt irgendwo auf dem Land zwischen zwei Häusern und bietet Episoden, bei welchen so einiges durcheinandergerät. Da wäre ein eigenwilliger Bauer (alias Roland Ott) mit seinem Knecht Jöggu Hueber (alias Fritz Marty, «Dökti»), dem es an Originalität ebenfalls nicht fehlt sowie eine überaus neugierige Nachbarin Rosa Häfeli (alias Silvia Bisig), welche für die eine oder andere Aufregung sorgt. Was es so alles mit dem Heiratsinserat auf sich hat, erfahren die Besucher an einer der Aufführungen.

Alt und Jung verstehen sich

Die Theaterleute boten bei der Premiere inklusive Pausen über zweieinhalb Stunden beste Unterhaltung. Der amüsante und mit einigen Überraschungen aufwartende Dreiakter brachte die Besu cher immer wieder und in allen drei Akten zum herzhaften Lachen. Die gelungene Darbietung kam beim Publikum bestens an. Die Oberiberger Theaterleute hinterliessen einen kompakten und soliden Eindruck. Das Stück lebt vor allem von träfen Sprüchen und markanten Worten sowie anderseits von turbulenten und heiteren Szenen. Imponierend ist auch, dass zwischen dem ältesten und dem jüngsten Schauspieler über vierzig Jahre Altersunterschied bestehen. Alt und Jung verstehen sich aber blendend. Mit zehn Personen stehen je fünf weibliche und männliche auf der Bühne.

Rollen passen perfekt

Die Rollen wurden von Regisseurin Silvia Bisig hervorragend verteilt. An der Premiere sprang der Funken schon bald aufs Publikum über. Lacher gab es schon im ersten Akt über ein halbes Dutzend. Der zweite Akt überzeugte insbesondere von den Handlungen her. Im dritten Akt spendete das dankbare Publikum gleich mehrerer Male spontanen Szenenapplaus. Regisseurin Silvia Bisig war nach der Premiere glücklich. «Super, ich bin zufrieden. Es ist von Beginn weg sehr gut gelaufen», bilanzierte sie. Schon die Kinderaufführung am Vortag wurde mit einem neuen Rekord von über 200 Gästen sehr gut besucht.

Einsiedler Anzeiger (K.S.)

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

29.12.2015

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