Film

Nostalgischer Filmabend in Oberiberg

Am vergangenen Freitag lud die Tourismus- und Kulturkommission Oberiberg (TUK) zum ersten Filmabend in die Mehrzweckhalle des Schulhauses Moos ein.

Über 30 Personen fanden den Weg ins Moos. Der Präsident der TUK, Oski Nauer, begrüsste nebst den anwesenden Zuschauern auch einige Darsteller des Filmes «Schindlemacher ». Es freute ihn speziell, dass auch von «Kultur Ybrig» zahlreiche Interessierte im Publikum zu sehen waren. Oski Nauer erklärte, wie der spannende Filmabend zustande kam. In Oberiberg kümmert sich die TUK mehrheitlich um Tourismusprojekte wie den Eibi-Weg, Grillstellen, den Unterhalt der Wanderwege und die Zusammenarbeit mit anderen Tourismusorganisationen. In Oberiberg wird kulturell sehr viel durch aktive Vereine wie die Fasnachtsgesellschaft, die Beizzä-Gümper, die Chilbi des Skiclubs et cetera geboten. Auch das erfolgreiche Jodelduett JaeLena, welches 2024 den Folklorenachwuchspreis «Bergkristall» gewann und mittlerweile landesweit bekannt ist, fand durch den Präsidenten der TUK Erwähnung.

 

Zwei Meisterwerke von Franz Kälin

Nichtsdestotrotz wollte auch die TUK einen kulturellen Abend ins Leben rufen und organisierte den ersten Filmabend mit zwei Meisterwerken von Franz Kälin, der die Filme gratis zur Verfügung stellte. Als Erstes stimmte der Skifilm «Quality Time» aus dem Jahr 1984 auf den kommenden, hoffentlich schneereichen Winter ein. Nebst den Künsten der Einsiedler Skifahrer und den waghalsigen, legendären Stunts gab vor allem die schöne Winterlandschaft im Hoch-Ybrig zu reden. In der Pause unterhielten sich die Filmbesucher dann auch angeregt über diese Themen, während sie am Kiosk die Gelegenheit hatten, ein erfrischendes Getränk zu geniessen. Der zweite Teil des Abends war dann fest in Ybriger Hand. Im Film «Schindlemacher» waren nämlich hauptsächlich Ybriger Laiendarsteller auf der grossen Leinwand zu bestaunen. Im 40-minütigen Film aus dem Jahr 2020 werden nicht nur stimmungsvolle Landschaftsbilder gezeigt. Domini Marty und Roland Fässler fertigen nach traditionellem Handwerk Holzschindeln. Die Zuschauer erfuhren so, was «Müsel machä» oder «ründen » bedeutet und wie viel Arbeit, Know-how und Aufwand für die Herstellung einer einzigen Schindel nötig ist. In eindrücklicher und unterhaltsamer Weise wurde der beschwerliche Weg vom Wald bis an die Hausfassade dokumentiert.

 

Weitere Ideen

Nach dem Film wurde bei einem letzten Schlummertrunk über die beiden Filme diskutiert und über das erstaunliche Handwerk gefachsimpelt. Schon bald wurden Vorschläge und Wünsche für einen weiteren Film-abend zusammengetragen, und es bleibt zu hoffen, dass die TUK im kommenden Jahr wieder einen solchen Abend in Oberiberg organisiert. An dieser Stelle sei den Organisatoren herzlich gedankt! Die Filmbegeisterten in Oberiberg freuen sich jedenfalls auf eine Fortsetzung!

 

Einsiedler Anzeiger / mitg.

Autor

Einsiedler Anzeiger

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  • Film

Publiziert am

21.11.2025

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