Das Marchmuseum präsentiert Raritäten im Schlossturm Pfäffikon.
Das Marchmuseum präsentiert Raritäten im Schlossturm Pfäffikon.

Dies & Das

Das Marchmuseum geht fremd

73 Gegenstände aus dem Marchmuseum werden bis zum 6. November im Schlossturm Pfäffikon präsentiert. An der Vernissage am Freitag durften die ersten Gäste in die Geschichte des Bezirks March eintauchen.

«Die Ausstellung soll zeigen, dass nicht weit von den Höfen ein wunderbarer Schatz verborgen liegt», sagte Ursula Fässler, Vorstandsmitglied des Vereins Pro Schloss Pfäffikon, in ihrer Begrüssungsrede. Von ihr stammte die Idee zu dieser Sonderausstellung. «Als ich an den Museumsraum des Schlossturmes dachte, habe ich ihn sofort mit dem Marchmuseum in Verbindung gebracht und wollte unbedingt ein solches Projekt realisieren.» Es ist das erste Mal, dass das Marchmuseum eine Ausstellung ausserhalb ihrer eigenen Wände mit Stücken ihrer Sammlung präsentiert. «Das Marchmuseum geht fremd», waren die Worte von Jürg F. Wyrsch, Präsident des Marchrings, in seiner Rede. Die rund 50 Gäste, die zur Vernissage im Schlossturm Pfäffikon anwesend waren, wurden mit einem hervorragenden Klavierspiel von Susanne Brenner empfangen.

Einige Raritäten

Die Raritäten befinden sich im obersten Stock des Schlossturmes, wo die auserlesenen Ausstellungsstücke in hellem Licht wunderbar zur Geltung kommen. Die einzelnen Gegenstände sind in fünf Themenbereiche über Wirtschaft und Politisches bis hin zu Brauchtum unterteilt. Zum Thema Kirche und Volksfrömmigkeit wird neben Holzfiguren aus dem 17. und 18. Jahrhundert und anderen Kunstwerken auch das Bild «Kreuzigung» von Matthias Rusch ausgestellt. Zu den weiteren Stücken gehören ebenfalls Festtagstrachten, Karten, welche die Ausbreitung des Tuggnersees im Jahre 1495 aufzeigen, Urkunden, Bilder, Arbeitsinstrumente und viele andere. Ausgewählt wurden die ausgestellten Objekte von der Kuratorin des Marchmuseums, Brigitte Diethelm- Zollinger. In ihrer Einleitung betonte sie den Wert der Gegenstände für die Menschen der damaligen Zeit. In der heutigen Konsumpolitik vergisst man schnell, dass jede Sache einen Wert und eine Geschichte hat. In dieser Sonderausstellung kann man sich wunderbar daran erinnern.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

24.10.2011

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www.schwyzkultur.ch/mCbFFB