Kapelle im neuen Glanz: Rund 50 Personen, darunter Abt Martin Werlen, gingen auf Besichtigungstour. Bild Frieda Suter
Kapelle im neuen Glanz: Rund 50 Personen, darunter Abt Martin Werlen, gingen auf Besichtigungstour. Bild Frieda Suter

Dies & Das

Grosszügige Spende für Kapelle

Am Meinradstag wurde die Wiedereröffnung der renovierten Kapelle auf dem St. Meinrad gefeiert. Zugleich wurde ein neuer Band des «Guttäterbuchs » eröffnet.

Zwei Jahre lang arbeiteten Archäologen, Architekten, Denkmalpfleger und Steinhauer an der Etzelkapelle, um diese zu sanieren und zu renovieren. Am Freitag, dem 1150. Todestag des heiligen Meinrad, konnte sie wieder eröffnet werden. Bereits am Donnerstag hatte die Klostergemeinschaft ihre erste Vigilfeier in der renovierten St.-Meinrads-Kapelle abgehalten. Für die offizielle Feier mit Abt Martin Werlen und Statthalter Pater Lorenz hatten sich zahlreiche Gäste eingefunden. Nebst LandammannArmin Hüppin und Regierungsrat Kurt Zibung wurden Christine und Klaus-Michael Kühne speziell begrüsst. Die in Schindellegi ansässige Kühne-Stiftung, die seit Jahren verschiedene Projekte des Klosters Einsiedeln finanziell unterstützt, förderte die Instandsetzung der St.-Meinrads-Kapelle mit einer Million Franken.

Neues Guttäterbuch

Historiker Walter Bersorger stellte das ab 1588 erstellte erste «Guttäterbuch» für die Kapelle vor. Es umfasst in 1137 Eintragungen alle bekannten Stiftungen und Legate aus dem Zeitraum von 946 bis 1785 sowie einen geschichtlichen Teil über das Kloster Einsiedeln und die Äbte vor 1785. Der dritte Band wird mit dem Eintrag der «guten Taten» ab dem 21. Januar 2011 eröffnet. Das Legat der Kühne- Stiftung macht den Anfang. Der zweite, noch zu erstellende Band für den Zeitraum von 1785 bis 2011, soll, so weit noch möglich, nachgeführt werden. Ab sofort soll die St.-Meinrads-Kapelle wieder Kraftort und Stätte der Einkehr für die Bevölkerung und Pilger auf dem Jakobsweg sein.

Kühne ist mit Kloster verbunden

«Wir sind Abt Martin und dem Kloster Einsiedeln seit vielen Jahren verbunden. Es freut mich sehr, dass meine Kühne-Stiftung den Erhalt der St.-Meinrads-Kapelle, dieses für die Region so wichtigen Kulturguts, durch einen massgeblichen Förderbeitrag sicherstellen konnte», sagte Klaus-Michael Kühne, Vorsitzender des Stiftungsrats, Träger der Kühne-Stiftung und Verwaltungsratspräsident der Kühne + Nagel AG. Er selber sei zwar evangelischen Glaubens, kokettierte Klaus-Michael Kühne. Er fügte allerdings hinzu, dass seine Frau Katholikin sei. Schliesslich gab er seiner Hoffnung Ausdruck, dass ab und zu auch Mitarbeitende aus seinem Betrieb zur St.-Meinrads-Kapelle kommen und Einkehr halten.

Stiftung1976 gegründet

Die gemeinnützige Kühne-Stiftung mit Sitz in Schindellegi, die im Jahr 1976 von der Familie Kühne gegründet wurde, wird ausschliesslich von Klaus-Michael Kühne als Stifter getragen. Vorrangiger Stiftungszweck ist die Förderung der Aus- und Weiterbildung sowie der Forschung und Wissenschaft auf den Gebieten Verkehrswirtschaft und Logistik. Es werden auch Projekte und Vorhaben in Medizin, Kultur sowie im humanitären Bereich unterstützt.

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

25.01.2011

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