Szene aus Daniela Balzans Theaterstück «Tawantinsuyu». Bilder Tobias Simonis
Szene aus Daniela Balzans Theaterstück «Tawantinsuyu». Bilder Tobias Simonis
Carlo Brentel (2. v. l.) und Openloop während ihres Debütkonzerts.
Carlo Brentel (2. v. l.) und Openloop während ihres Debütkonzerts.

Dies & Das

Inkas, Zeitreisen und Banddebüt

Am vergangenen Freitag gab es gleich zwei Gründe, die Kantonsschule Ausserschwyz (KSA) zu besuchen. Daniela Balzan und Carlo Brentel, beides Schüler der KSA, präsentierten im Rahmen ihrer Maturitätsarbeit ein selbstgeschriebenes Theaterstück und ein Konzert in der Aula in Pfäffikon.

Wenn sich allmählich der Herbst bemerkbar macht, heisst es für die Maturandinnen und Maturanden der Kantonsschule Ausserschwyz: der Abschluss der Maturitätsarbeiten rückt in greifbare Nähe.

Maturitätsarbeiten mit Unterhaltungswert

Nicht wenige Arbeiten haben Unterhaltungswert, und deren Präsentation in der Aula der KSA in Pfäffikon ist bereits fester Bestandteil im Kulturkalender der Schule. Das ist auch in diesem Jahr nicht anders. So hat es sich Daniela Balzan beispielsweise zur Aufgabe gemacht, etwas über ihre Wurzeln und die Herkunft ihrer Mutter aus Peru auf humorvolle Weise in Form eines Theaterstücks weiterzugeben. Kurz nach 20 Uhr begann am Freitag die Aufführung ihres selbst geschriebenen Werks, in welchem es um eine Touristengruppe geht, die sich in Machu Picchu verirrt und dort unzählige kuriose Dinge erlebt. Die Aula war bis zum letzten Platz gefüllt, und als sich nach der Theatervorführung der Vorhang schloss, kam es zu einem lang anhaltendem Applaus für die erst 17-jährige Maturandin, die zusätzlich zu ihrer Regieführung im Theater selbst noch eine Rolle spielte. Das Publikum war gut gelaunt und liess sich auch von einer 30-minütigen Umbauphase nicht abschrecken, denn der zweite Teil des Abends lag noch vor ihm.

Band feierte Premiere

Auf der umgebauten Bühne stand dann Carlo Brentel mit seiner Band Open Loop, welche von ihm eigens für seine Maturitätsarbeit ins Leben gerufen worden war. Als die ersten Klänge der Band die Aula erfüllten, war die Stimmung ausgesprochen gut. Es liess sich nur schwer sagen, ob die Band oder das Publikum mehr Spass bei dem Auftritt hatten. Das Bandrepertoire war vollgepackt mit bekannten Stücken: querbeet von Oldies bis hin zu aktuellen Chartsongs, stets aufgelockert von humorvollen Einlagen der Band. Am Ende ihres Auftritts verliess die Band unter lauten Jubelschreien des Publikums die Bühne.

Nicht das letzte Konzert

Das Konzert soll aber nicht eine Eintagsfliege bleiben, sondern viel mehr als Debüt einer aufstrebenden jungen Band verstanden werden. «Wir werden definitiv auch nach Abschluss meiner Maturaarbeit weiterhin zusammenspielen und als Band bestehen bleiben», so Brentel. Dass der Gesamtanlass so reibungslos über die Bühne ging, war nur dank der grossartigen Kooperation der zwei Veranstalter möglich, ist aber sicherlich auch den vielen Helfern und vor allem Timon Ziltener an der Technik zu verdanken, der den gesamten Abend souverän von einem Punkt zum nächsten leitete. Letztlich war die Vorstellung nicht nur für das Publikum eine Bereicherung, sondern auch für alle Akteure und Bandmitglieder, welche den Abend in höchsten Zügen genossen.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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  • Dies & Das

Publiziert am

06.09.2010

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www.schwyzkultur.ch/GhMXtb