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Schwyz bewilligt Ufnau-Gesuche
Der Regierungsrat hat die Einsprachen gegen das geplante Ausflugsrestaurant auf der Insel Ufnau abgelehnt.
Die Bewirtung von Gästen auf der Insel gehöre zu deren Tradition und stehe im Einklang mit der Moorschutzgesetzgebung, schreibt der Regierungsrat. Mit dem neuen Ausflugsrestaurant werde zudem nur sehr geringfügig mehr Fläche genutzt als bisher. Die Beschwerdeführer – der Verein «Ufenau ohne Neubau», AquaViva und der Schwyzer Heimatschutz – wollen verhindern, dass der Star-Architekt Peter Zumthor in der Moorlandschaft der Zürichseeinsel Ufnau ein Ausflugsrestaurant in Form eines Blattes bauen kann.
Unberührtheit der Insel werde geschädigt
Sie befürchten, dass ein «Grossbau der Gegenwartsarchitektur mitten im Naturschutzgebiet» die Unberührtheit der Insel schädigt. Den Entscheid des Schwyzer Regierungsrates wollen sie deshalb nicht akzeptieren. Man werde den Fall zusammen mit den anderen Gruppierungen weiterziehen, sagte Werner-Patrick Pfenninger, Präsident von «Ufenau ohne Neubau», auf Anfrage der sda. «Nötigenfalls bis vor Bundesgericht.»
Vor drei Jahren erster Entwurf
Das Kloster Einsiedeln ist seit 1000 Jahren für die Insel verantwortlich. Vor drei Jahren hatte Zumthor im Auftrag des Klosters zum ersten Mal seinen Entwurf für den Restaurant-Neubau präsentiert. Die Standortgemeinde Freienbach und der Kanton Schwyz waren angetan, bei Heimat- und Landschaftsschützern fiel das Blatt-Projekt jedoch durch. Der Abt und die Klostergemeinschaft entschlossen sich nach ersten Protesten, das Projekt zu verkleinern, um langjährige juristische Streitigkeiten zu verhindern. Im September 2009 legte Zumthor schliesslich eine abgespeckte Version vor, die ebenfalls auf wenig Gegenliebe bei den Umweltschützern stiess.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
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Höfner Volksblatt & March Anzeiger
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